Der DJV beim ZDF
+++ AUFRUF ZUM WARNSTREIK BEIM ZDF +++
26.09.2024, 14:00 - 18:00 Uhr
@ZDF: Hängt uns Beschäftigte nicht ab!
Das bisherige ZDF-Angebot:
- 2,25% ab 1.8.2024 + 2,25 2,46% ab 1.8.2025
- Laufzeit: 24 Monate (also bis 31.07.2026)
- Keine Leermonate
Das ist keine wesentliche Verbesserung!
Wir Gewerkschaften fordern:
- Ein wirklich deutlich verbessertes Angebot – zum Ausgleich des Reallohnverlustes
- Verkürzung der Wochenarbeitszeit für alle Beschäftigten
- Nach wie vor fordern wir:
- Mehr Sicherheit für freie Mitarbeitende
- Anrechnung von Zeiten in freier Mitarbeit bei Festanstellung
- Zeitwertkonten für alle Beschäftigten
- Eine vom ZDF unterstützte Altersteilzeit für alle Beschäftigten
- Übernahmegarantien für Azubis, Volontierende und Dualstudierende
Für Rückfragen zu den Streikaktionen können sich Mitglieder an unseren Bundesverband wenden:
DJV – Deutscher Journalisten-Verband e.V.
Tel.: +493072627920
Wir beraten, unterstützen, helfen und verhandeln für ZDF-Kolleg:innen
Die Betriebsgruppe des Deutschen Journalisten-Verbands im ZDF vertritt die Interessen der DJV-Mitglieder – unabhängig vom Landesverband – im ZDF. Dazu beraten wir, verhandeln aber auch neue Tarifverträge mit dem ZDF.
Wichtig ist, dass Sie über Ihre Rechte Bescheid wissen – dazu hat die Betriebsgruppe sich durch die Regelwerke gearbeitet und Ratgeber erstellt: Das „ZDF von A bis Z“ sowie als Ergänzung „Urlaub von A bis Z“. Newsletter und Flugblätter runden das Angebot ab. Vor allem aber kommen wir gerne mit Ihnen ins Gespräch.
In der Beratung arbeiten wir eng mit den entsprechenden Landesverbänden zusammen – bei Konflikten und arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen auch mit den entsprechenden Justiziariaten. Die Betriebsgruppe selbst ist dem Bundesverband zugeordnet.
Als eine der drei im ZDF vertretenen Gewerkschaften verhandeln wir auch Tarifvertrage – und dabei geht es um mehr als nur Geld. Als Beispiel seien der Tarifvertrag zur modernen Arbeit genannt, der unter anderem Tele- und mobile Arbeit im ZDF verankert hat. Hierzu gehört auch der Bestandsschutz für freie Mitarbeitende, den wir kontinuierlich verbessern.
Natürlich sind wir auch die Interessenvertretung der Journalist:innen im ZDF. Die Inhalte unserer Arbeit, deren Qualität bei steigender Arbeitsbelastung, stehen bei uns im Fokus. Dazu setzen wir Positionen und bieten Veranstaltungen zu entsprechenden Themen an.
Wir für Euch im ZDF-Personalrat
Seit Jahren stellt die DJV-Betriebsgruppe im ZDF Personalräte und den:die stellvertretende:n Vorsitzende:n. Damit ist sicher, dass wir Ihre Interessen und die aller Mitarbeitenden auch auf dieser Ebene vertreten können.
Der Personalrat hat starke Rechte: Während wir als Gewerkschaft Arbeitskampf ausrufen können, ist der Personalrat zwar verpflichtet, den Betriebsfrieden zu wahren. Aber das Landespersonalvertretungsgesetz Rheinland-Pfalz gibt ihm neben den Pflichten auch Rechte: Zahlreiche Personalmaßnahmen dürfen nur mit seiner Zustimmung umgesetzt werden.
Darüber hinaus hat der Personalrat auch in allgemeinen Angelegenheiten ein Mitbestimmungs- und sogar ein Initiativrecht. Das umfasst Regelungen zu Dienstreisen, Überwachungsmaßnahmen, IT-Technik, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und vieles mehr.
Eine weitere wichtige Aufgabe des Personalrats ist es, die Einhaltung der Tarifverträge zu kontrollieren. Da wir diese selbst verhandelt haben, wissen wir, wie diese auszulegen sind.
Und selbstverständlich können wir Sie auch in unserer Funktion als Personalrat beraten.
Wir kümmern uns!
Damit du sicher arbeiten kannst
Schon während Corona haben wir Personalräte uns in zahlreichen Gesprächen mit dem Haus dafür eingesetzt, dass die Arbeitsplätze sicher sind. Doch ein sicherer Arbeitsplatz geht weit über eine Pandemie hinaus: Als Personalräte wachen wir über die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften – von der Größe des Büros über Ergonomie bis zum Raumklima.
Damit du Beruf und Privatleben vereinbaren kannst.
Corona hat gezeigt: Homeoffice ist für manche Führungskräfte schwer vorstellbar. Zahlreiche Vorgesetzte mussten wir erst in Gesprächen überzeugen, dass es keine Hinderungsgründe gibt. Und die gibt es auch nach der Pandemie nicht. Wir werden auch dann, wenn der äußere Druck weg ist, dafür sorgen, dass Vorgesetzte nicht vergessen: Arbeiten kann man auch zu Hause.
Corona hat auch Führungskräfte zu der Einsicht gezwungen: Es muss nicht immer 8.30 bis 17 Uhr sein. Verlängerte Mittagpausen, flexible Anfangs- und Endzeiten – alles ist möglich und muss laut Tarifvertrag möglich sein. Wir erläutern dir und deinen Vorgesetzten das auch nach der Pandemie gerne – im letzteren Fall gegenüber den Vorgesetzten bei Bedarf auch gerne nachdrücklich. Wir werden dafür sorgen, dass die Möglichkeiten des Tarifvertrags auch gelebt werden.
Eltern hatten das Problem, dass immer wieder einmal die Schulen und Kindergärten geschlossen wurden. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass das ZDF großzügigere Lösungen angeboten hat. Und auch wenn Corona vorbei ist: Eltern müssen unterstützt werden. Wir sorgen dafür, dass das ZDF seinen eigenen Anspruch als familienfreundlicher Arbeitgeber einlöst.
Damit du auch einmal Feierabend machen kannst
Den ganzen Tag am Rechner – ich muss doch erreichbar sein? Ja, aber nur während der Arbeitszeiten, nicht abends und am Wochenende. Arbeitszeitregelungen gelten auch im Homeoffice. Wir schreiten gerne ein, wenn dein*e Chef*in dich fragt, warum du auf die Mail nicht am Sonntag geantwortet hast. Und wir haben schon immer gefordert: Arbeitszeiterfassung muss für jeden möglich sein, der fürchtet, unbezahlte Überstunden zu machen. Wir brechen auch hier Widerstände.
Damit du dir nicht Sorgen machen musst, die Miete zu bezahlen
Gerade den freien Mitarbeitenden sind in der Pandemie Jobs weggebrochen. Wir haben uns als Personalräte dafür eingesetzt, dass es Hilfs- und Ausgleichzahlungen gibt. Und auch nach Corona muss dies weiter gelten: Wir kontrollieren die Verträge der Freien, damit den Kolleg*innen nicht einfach der Boden unter den Füßen weggezogen wird.
Damit du nicht schlechter behandelt wirst, nur weil du das „falsche“ Geschlecht hast
Ein Entwurf, die Dienstvereinbarung „Frauengleichstellung“ zu überarbeiten, liegt dem ZDF vor, das das bisher ausgesessen hat. Wir werden das in der nächsten Legislaturperiode wieder aufrufen.
Sexuelle Belästigung und Mobbing sind ein „No Go“. Wir Personalräte haben eine Dienstvereinbarung zum Schutz davor abgeschlossen. Jetzt muss sie sich bewähren – wir Personalräte werden dafür sorgen, dass sie nicht nur auf dem Papier ihr Dasein fristet.
Das Entgelttransparenzgesetz gilt, und zwar - wie erst das Bundesverfassungsgericht urteilen musste, auch für freie Mitarbeitende. Ansprechpartner ist hier der Personalrat. Wir haben in der Vergangenheit schon den Finger in die Wunde gelegt, wenn Kolleginnen schlechter bezahlt werden als Kollegen und werden das weiterhin, auch systematisch, überprüfen.
Damit du sein kannst, was du bist
Männlich, weiblich, divers – Geschlecht und sexuelle Orientierung dürfen keine Rolle im Sender spielen; gleichzeitig muss das ZDF die Gesellschaft widerspiegeln. Wir haben entsprechende Vorstöße unternommen und werden das in den kommenden vier Jahren in eine Dienstvereinbarung gießen, die wir dem Haus vorlegen werden.
Damit du fair behandelt wirst
Konflikte, ungerechte Anweisungen – das alles darf nicht sein. Wir haben mit dem ZDF eine Dienstvereinbarung verhandelt, die den Umgang des ZDF mit Konflikten regelt: Die Vorgesetzten sind in der Pflicht, es gibt Fristen, in denen Probleme zu lösen sind. Auch eine externe Mediation ist kein Tabu mehr im Haus. Wir werden dafür sorgen, dass diejenigen, die hier im ZDF in die Pflicht genommen werden, dieser auch nachkommen. Gleichzeitig werden wir weiter das tun, was schon in der vergangenen Periode unsere Hilfestellung war: Wir beraten und klären dich über deine Rechte und die Pflichten deines*r Vorgesetzten auf.
Damit du fair bezahlt wirst
Wenn zwei das Gleiche tun, haben sie noch längst nicht das Gleiche auf der Entgeltabrechnung. Wir überprüfen die Verträge freier Mitarbeitender und die Einstufung der Festangestellten. Wir haben in den vergangenen Jahren Höhergruppierungen und außertarifliche Honorarerhöhungen durchgesetzt und werden dies nun auf alle freien Verträge ausdehnen.
Damit es sich lohnt, dass du seit Jahren für das ZDF arbeitest
Wir haben das Verfahren zur Umschichtung kontrolliert und werden das weiter tun. Dabei haben wir erreicht, dass die Stufe 5 bei der Umschichtung langjähriger freier Mitarbeitenden nicht mehr die absolute Obergrenze darstellt. Wir kontrollieren, dass sich der finanzielle Verlust sich bei der Umschichtung in einem vertretbaren Rahmen hält und es am Ende des Berufslebens auch ein Plus gibt. Wir beraten weiterhin, welche Folgen das für dich hätte.
Damit du gesund bleibst oder wieder wirst
Die Arbeit darf dich nicht krank machen. Darum kontrollieren wir, dass das ZDF die entsprechenden Vorschriften einhält und fordern immer wieder, dass das ZDF auch ein Mehr anbietet. Damit Druck, harte Worte und Stress dich nicht überfordern, haben wir die Dienstvereinbarung zu Konflikten verhandelt und außerdem das Mitarbeitendengespräch neu überarbeitet, damit die Anforderungen nicht zu Überforderungen werden und das ZDF handeln muss, wenn die Arbeit krank macht.
Solltest du länger krank sein, darf es nicht passieren, dass du zurückkommst und alles ist wie vorher. Darum haben wir eine Dienstvereinbarung zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement verhandelt. Bei der Umsetzung sind wir Personalräte nicht nur Ansprechpartner, sondern als Teil des BEM-Teams auch Teil der Lösung.
Damit du dir keine Sorgen wegen der Umwelt machen musst
Wir stellen im Personalrat einen eigenen Nachhaltigkeitsbeauftragten. Dieser hat bereits die Ladestationen für E-Bikes durchgesetzt und kümmert sich auch um Nachhaltigkeit im ZDF-Kasino. Wir werden weiter dem Haus Vorschläge unterbreiten und deine Vorschläge weitergeben, damit das ZDF ein Programm macht, das nicht nur on air und online nachhaltig wirkt, sondern auch für unseren Planeten.
Damit du nicht überwacht wirst
Zahlreiche IT-Programme bieten Funktionen an, von denen George Orwell als Chef nur träumen könnte. Wir haben eine Dienstvereinbarung zum Beschäftigtendatenschutz und zu IT-Sicherheitssystemen abgeschlossen, dass weitgehende Kontrollrechte beinhaltet – damit Du nicht kontrolliert wirst, sondern der Personalrat kontrolliert, dass du nicht zum gläsernen Mitarbeitenden wirst. Wir werden auch weiter jede Software kritisch untersuchen und einschreiten, wenn sie deine Leistung und dein Verhalten kontrollieren könnte. Zudem haben wir dafür gesorgt, dass so auch nicht der Informantenschutz ausgehöhlt wird, um weiter investigative Recherchen machen können.
Damit die „schöne neue Welt“ auch wirklich schön wird
Office 365 ermöglicht viel – aber auch manches, was man lieber nicht möchte. Wir haben dafür gesorgt, dass auch hier deine Leistung und dein Verhalten nicht kontrolliert werden dürfen. Gleichzeitig verändert die Software die Prozesse und Strukturen, in denen du arbeitest. Wir sorgen dafür, dass die nicht einfach über dich kommen, sondern dein Wissen und deine Erfahrungen hier einfließen können, die „schöne neue Welt“ zu gestalten.
Damit die sozialen Medien für dich nicht asozial werden
Wir haben dem ZDF einen Vorschlag unterbreitet, wie dafür Sorge getragen wird, dass du in den sozialen Medien geschützt unterwegs bist und nicht einfach zur Verantwortung gezogen werden kannst, wenn es deinem*r Chef*in nicht passt, was du getan hast. Wir werden in den kommenden vier Jahren mit dem ZDF eine Dienstvereinbarung dazu abschließen.
Außerdem haben wir dem Haus einen Vorschlag unterbreitet, dass du nicht dein Privat-Smartphone nutzen musst. Auch zu „bring your own device“ werden wir mit dem ZDF weiter verhandeln.
Damit du das Programm machst und nicht nur verwaltest
Ob TV oder Internet – das ZDF lagert mehr und mehr Tätigkeiten aus, die eigentlich Redakteur*innen, Kameraleute und Cutter*innen ausüben sollten. Wir kontrollieren Arbeitnehmerüberlassungsverträge und müssen gehört werden, wenn das ZDF Tätigkeiten verlagert. Wir werden auch weiter anmahnen, dass in den Inhalten, an denen ZDF draufsteht, auch ZDF drin sein muss.
Fachausschuss Rundfunk im DJV-NRW
Im Fachausschuss (FA) Rundfunk treffen Journalisten aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und dem privaten Rundfunk zusammen. In der Diskussion verschiedener Themen stellen die FA-Mitglieder häufig fest: Arbeitsbedingungen und Aufgaben der beiden Säulen des dualen Rundfunksystems ähneln sich und nähern sich an. Darüber hinaus erlaubt Ihnen die Mitarbeit im Fachausschuss Rundfunk den fachlichen Austausch mit Kollegen sowie die ehrenamtliche Mitarbeit im Verband. Der Fachausschuss steht in direktem Kontakt zum Landesvorstand des Verbandes und kann so wichtige Themen weitergeben und seinen Einfluss geltend machen.
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Gute Gründe für eine Mitgliedschaft im DJV-NRW gibt es viele. Überzeugt euch selbst.
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