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JOURNALISMUS IST MEHR*WERT. Journalism is worth*more.

DW Gehaltsrunde 2024: COME TOGETHER!

Come Together!

JOURNALISMUS IST MEHR*WERT. Journalism is worth*more.

Come Together!

Alle Infos und Updates zu den Verhandlungen // All informations and updates on the collective bargaining

Nach sechs Verhandlungsrunden: Streik bei der DW

13.11.2024
English version below

Rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Welle (DW) haben heute an den Standorten in Bonn und Berlin gestreikt, um ihrer Tarifforderung Nachdruck zu verleihen. Der Deutsche Journalisten-Verband fordert eine Erhöhung der Gehälter und Honorare um 10,5 Prozent, um die Kaufkraftverluste der letzten Jahre auszugleichen.

Aktuell liegt den Gewerkschaften nach sechs Verhandlungsrunden ein Angebot von 4,7 % für 24 Monate auf dem Tisch. Darüber hinaus wurde die nächste Verhandlungsrunde aufgrund des unsicheren Bundeshaushaltes in Anbetracht der aktuellen Regierungskrise abgesagt.

„Das Angebot der Geschäftsleitung ist nicht nur meilenweit vom erlittenen Reallohnverlust entfernt, sondern auch vom Abschluss im Öffentlichen Dienst, der immer Referenzwert für den Tarifabschluss des Auslandssenders war“, kritisiert der DJV-Bundesvorsitzende Mika Beuster. „Die Bezahlung von Journalistinnen und Journalisten darf sich nicht dauerhaft von der Lohnentwicklung anderer Branchen abkoppeln. Guter Journalismus muss gut bezahlt werden.“

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Bundesregierung auf, zeitnah den Haushalt der Deutschen Welle zu beschließen, der eine Erhöhung der Gehälter und Honorare analog zum Öffentlichen Dienst zulässt. Der DJV-Vorsitzende weist außerdem darauf hin, dass bei der Deutschen Welle auch deutliche Verbesserungen beim Bestandsschutz nötig seien. Die Entlassungswelle 2023 habe gezeigt, dass viele Beschäftigte unzureichend geschützt seien, so Beuster.

Bei der DW arbeiten derzeit rund 1.800 festangestellte und 2.000 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern.
Deutscher Journalisten-Verband, Bundesverband, Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Gina Schad, Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de


After 6 rounds of negotiations: Strike at DW

Around 350 employees of Deutsche Welle (DW) went on strike today at the Bonn and Berlin locations to emphasise their wage demands. The German Journalists' Association is demanding an increase in salaries and fees of 10.5 per cent to compensate for the loss of purchasing power in recent years.
After six rounds of negotiations, the unions currently have an offer of 4.7 per cent for 24 months on the table. In addition, the next round of negotiations has been cancelled due to the uncertain federal budget in light of the current government crisis.
‘The management's offer is not only miles away from the real wage loss suffered, but also from the public sector agreement, which has always been the reference value for the foreign broadcaster's wage agreement,’ criticises DJV national chairman Mika Beuster. ‘The pay of journalists must not be permanently decoupled from wage developments in other sectors. Good journalism must be well paid.’
The German Journalists' Association is calling on the federal government to promptly adopt a budget for Deutsche Welle that allows for an increase in salaries and fees in line with the public sector. The DJV Chairman also points out that Deutsche Welle also needs significant improvements in the protection of existing employees. The wave of redundancies in 2023 had shown that many employees were inadequately protected, said Beuster.

DW currently employs around 1,800 permanent staff and 2,000 freelancers in various fields of activity.

Press and public relations department: Gina Schad
For queries: Tel. 030/72 62 79 20, djv@djv.de

 

JOURNALISMUS IST MEHR*WERT

WIR WOLLEN NICHT STREIKEN, WIR MÜSSEN!

Geht es nach der DW, habt Ihr künftig alle netto weniger Geld in der Tasche. Die Inflation soll nicht ausgeglichen werden. Sechs Verhandlungsrunden haben gezeigt: Die DW bewegt sich mit ihrem Angebot zur Steigerung von Gehältern und Honoraren nur im Schneckentempo. Sie geht nicht wirklich auf Eure berechtigten Forderungen ein. Aktuell liegt ein Angebot von jeweils unter 2,4 Prozent jährlich für die kommenden 2 Jahre auf dem Tisch. Damit sind die Preissteigerungen der Vergangenheit nicht einmal ansatzweise gedeckt. Und: Der Abschluss soll auch deutlich unter dem des Öffentlichen Dienstes liegen, der sonst gerne zum Vergleich herangezogen wird. Das machen wir nicht mit. Wir als Verhandlungskommission versprechen euch, für die bestmöglichen Abschlüsse alles zu geben. Aber das geht nicht ohne Eure gemeinsame Schlagkraft.

DESHALB WOLLEN WIR ZUSAMMEN
AM MITTWOCH, 13.11.2024, ZWISCHEN 12:00 UHR UND 14:00 UHR
IN EINEN WARNSTREIK TRETEN.

>>> Der offizielle Streikaufruf zum Download.

Das politische Beben in Berlin hat auch auf die DW starke Auswirkungen: Vermutlich wird es lange keinen Haushalt 2025 geben, zugesagte Steigerungen für das neue Budget bleiben damit vorerst aus. In den aktuellen Tarifverhandlungen sind der DW faktisch die Hände gebunden. Als Folge werden sich die Tarifverhandlungen deutlich in die Länge ziehen. Einen Abschluss wird es erst 2025 geben.

Dennoch zeigen wir mit unserer Aktion: Wir werden keine Einkommenverluste hinnehmen! Guter Journalismus — und unserer aller Arbeit — muss gut bezahlt werden. Wir wollen endlich ein substanzielles Angebot von der DW. Und: Ein starker Auslandssender muss ausreichend finanziert werden. Wir fordern den Bund auf, die bereits angekündigte Etatsteigerung für 2025 auch unter veränderten Bedingungen umzusetzen.

Der Tarifvertrag ist im Juni ausgelaufen. Seitdem warten wir auf mehr Geld. Mit jedem Monat, der vergeht, wird die Belastung für uns größer.

Deshalb unser Appell: Kommt am 13.11.2024 in die Funkhäuser! Lasst uns mit einem wirkungsvollen Protest ein deutliches Zeichen setzen! Wir als Verhandlungskommission können für Euch nur dann gute Abschlüsse erreichen, wenn Ihr Euch an den Streiks beteiligt!

JOURNALISM IS WORTH*MORE

WE DON'T WANT TO STRIKE. WE HAVE TO STRIKE!

If DW has its way, you will all have less money in your pockets in the future. A real adjustment for inflation has not been taken into account. And six rounds of negotiations have shown that DW is moving at a snail's pace with its offer to increase salaries and fees and is not really responding to your legitimate demands.

Currently DW has offered an annual increase of less than 2.4% for the next two years. This does not even begin to cover recent price increases. This is also significantly lower than the public civil service, which is otherwise used as a comparison. We cannot accept this. As the negotiating committee, we promise that we will do everything we can to achieve the best possible deal. But that is not possible without your collective clout.

THAT'S WHY WE WANT TO STAGE A WARNING STRIKE ON:
WEDNESDAY, NOVEMBER 13, 2024,
BETWEEN 12:00 AND 14:00

The political earthquake in Berlin will obviously have a big impact on DW. It is likely that the government will not approve the 2025 budget for the foreseeable future. That means promised increases will be on hold. In the ongoing collective bargaining, DW's hands are effectively tied. As a result, the bargaining will take significantly longer and will likely not be concluded until 2025.

Nevertheless, we want to show DW that we will not accept any loss of income! Good journalism - and all of our work - must be well paid. We want a substantial offer from DW. A strong foreign broadcaster must be adequately financed. So, we call on the federal government to implement the budget increase for 2025 that was already announced despite the current difficult conditions.

The collective agreement expired in June 2024. Since then, we have been waiting for more money. With every passing month, the burden on us increases.

That's why we ask all of you to come to the broadcasting centers on November 13! Let's send a clear signal with an effective protest! We as the negotiating committee can only achieve good results if you support us by taking part in the strikes!

Tarif: Keine Annäherung

31. Oktober 2024

Sechs Mal haben wir uns schon mit der Geschäftsleitung getroffen. Leider werden wir immer noch hingehalten. Die DW hat ihr Angebot nicht nennenswert verbessert. Von einem Abschluss sind wir noch meilenweit entfernt.

Die Gewerkschaften fordern weiterhin ein substanzielles Angebot, vergleichbar mit dem letzten Abschluss im öffentlichen Dienst. Bei unserer Kernforderung nach mehr Geld bewegt sich bisher nichts.

Deshalb ist der Punkt erreicht, wo wir mit euch gemeinsam richtig Druck machen müssen.

Deshalb müssen wir streiken. Lasst uns darüber sprechen am

12. November, 12:00 – 12:30 Uhr: Info der Gewerkschaften.
Merkt euch diesen Termin vor!
MS-Teams-Einladung folgt.

Viele Grüße von euren Verhandler*innen

Zur Erinnerung:

Die Kernforderung aller drei Gewerkschaften liegt bei einem Gesamtvolumen von 10,5 Prozent (12 Monaten Laufzeit).

Die DW bietet 3 % ab 1. März 2025 sowie 1,7 % ab 01.01.2026.

Wage negotiations: Still no agreement

31. Oktober 2024

We have now met with management six times. Unfortunately, negotiations have stalled. DW has not significantly improved its offer, and we are still miles away from reaching an agreement.

The unions continue to demand a substantive and sizeable offer, comparable to the latest wage agreement in the public sector. So far, there has been no movement on our core demand for higher pay.

We’ve reached the point where we need step up the pressure, together.

And that means we need to strike. Let’s discuss this on:

12 November, 12:00 pm – 12:30 pm: Information from the unions.
Save the date!
An MS Teams invitation will follow.

Best regards,
Your union negotiators

Reminder:

The core demand of all three unions includes a total wage increase of 10.5 percent (for a term of 12 months).

DW is offering 3 % beginning 1 March 2025, with an additional 1.7 % starting 1 January 2026.

Tarif:
DW macht erstes Angebot

05. September 2024

Am 05. September 2024 hat der 3. Termin der Tarifverhandlungen zwischen den Gewerkschaften und der Geschäftsleitung stattgefunden. Das Angebot der DW sieht so aus:

Eine Erhöhung der Honorare und Gehälter um 3,0 % am 01. März 2025, eine weitere Erhöhung von 1,7 % zum 01. Januar 2026 bei einer Laufzeit von 24 Monaten.

Die 8 Leermonate (Juli 24 bis Februar 25) sollen durch eine Einmalzahlung von 1.500 Euro brutto (bezogen auf Vollzeit) abgegolten werden. Anders als bei den früheren Einmalzahlungen wären die 1.500 Euro aber nicht steuer- und abgabenfrei.

Die Gewerkschaften hatten ihre Forderungen bereits am 11. August vorgestellt. Kernforderung ist eine Erhöhung der Gehälter und Honorare um mindestens 10,5 Prozent auf 12 Monate Laufzeit im Gesamtvolumen. Die immensen Preissteigerungen der vergangenen Jahre können durch das DW-Angebot nicht annähernd ausgeglichen werden. Zudem droht eine Abkopplung von der Gehaltsentwicklung im öffentlichen Dienst. Daher fordern die Gewerkschaften ein verbessertes Angebot.

Einig sind sich die Gewerkschaften auch darin, dass es substanzielle Verbesserungen beim Bestandsschutz für Freie und befristet Beschäftigte geben muss. Die jüngsten Einsparmaßnahmen 2023/2024 haben gezeigt, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht.

Erneut vorgetragene Modelle der DW über eine Veränderung der Stufensteigerungen haben wir zurückgewiesen, weil sie zu massiven Verschlechterungen für viele angestellte Kolleg:innen führen würden.
Am 25. September wird weiterverhandelt. Wir halten euch/Sie auf dem Laufenden.

Collective bargaining:
DW presents initial offer

05. September 2024

The third round of collective bargaining between the unions and management took place on September 5, 2024. DW has made its initial offer, which includes the following:

A 3.0% increase in fees and salaries, effective March 1, 2025; an additional increase of 1.7%, effective January 1, 2026; and a contract term of 24 months.

To compensate for the eight-month period without a fee or salary increase (July 2024 to February 2025), DW has proposed a one-off payment of €1,500 (gross, prorated on a full-time equivalent). However, unlike previous one-off payments, this €1,500 payment would be subject to income tax and social security contributions.

In an earlier round of negotiations on August 11, the unions presented their demands. Their primary demand is a minimum 10.5% increase in salaries and fees over a 12-month term. The unions argue that DW’s current offer falls far short of addressing the significant price increases of recent years. Additionally, the unions have raised concerns that management’s offer could create a wage disparity with civil service workers. As a result, the unions are pressing for a better offer.

Another key issue for the unions is the demand for stronger job protections, particularly for freelancers and fixed-term staffers. The recent cost-cutting measures enacted in 2023 and 2024 have highlighted the importance of securing such protections.

The unions have also rejected DW’s proposed changes to longevity or step increases, noting that these changes would significantly reduce pay for many salaried employees.

Negotiations are set to resume on September 25, and we will continue to keep you informed of any developments.

Tarifforderungen // Demands

10. Juli 2024

10,5 Prozent mehr Lohn und mehr Gerechtigkeit im Betrieb!
Am kommenden Donnerstag kommen die Gewerkschaften und die Geschäftsleitung zum ersten Termin der Tarifverhandlungen zusammen. Dies ist nötig, weil der gültige Tarifvertrag zum 30. Juni 2024 ausgelaufen war. Der DJV fordert Einkommenssteigerungen von insgesamt 10,5 Prozent für Feste und Freie. Die Forderungen im Einzelnen:

10.5 percent wage increase and more justice in the company!
Next Thursday, the trade unions and management will meet for the first date of collective bargaining. This is necessary because the current collective agreement expired on June 30, 2024. The DJV is demanding income increases totaling 10.5 percent for permanent and freelance employees. The demands in detail:

Erhöhung der Gehälter und Honorare // increase in salaries and fees

Die Erhöhung der Gehälter und Honorare um 10,5 % im Gesamtvolumen bei einer Laufzeit von 12 Monaten. // The increase in salaries and fees by 10.5% in total with a term of 12 months.

Vergütung für Volontär:innen und Auszubildende // remuneration for trainees and apprentices

Die Vergütung für Volontär:innen und Auszubildende sollte dabei um mindestens 250 Euro steigen. // The remuneration for trainees and apprentices should increase by at least 250 euros.

Wahlrecht Urlaubstage //Right to choose vacation days

Wahlrecht zwischen Tariferhöhung oder Umrechnung in zusätzliche Urlaubstage. // Right to choose between a pay increase or conversion into additional vacation days.

Mehr Sicherheit // More security
  • Mehr Sicherheit für arbeitnehmerähnliche Freie: beispielsweise durch
    • Beschränkung auf bestimmte Beendigungsgründe;
    • Bezahlung und Anrechnung der Aus- / Fortbildungstage z.B. bei DW Kompakt (plus) als Einsatztage;
    • Anrechnung/ Berücksichtigung von Elternzeit bei Ansprüchen aus dem TVaP;
  • More security for employee-like freelancers: for example through
    • Limitation to certain reasons for termination;
    • Payment and recognition of training / further training days, e.g. at DW Kompakt (plus) as working days;
    • crediting/consideration of parental leave for entitlements under the TVaP;
Mehr Gerechtigkeit // More fairness
  • Mehr Gerechtigkeit für arbeitnehmerähnliche Freie:
    • Weg mit der Deckelung des Urlaubs- und Krankengeldes;
    • Einführung eines Kinderkrankengeldes;
    • Anspruch auf acht honorierte Fortbildungstage;
  • More fairness for employee-like freelancers:
    • Do away with the cap on vacation and sick pay;
    • Introduction of child sick pay;
    • Entitlement to eight paid training days;
Faire Eingruppierung // Fair classification

Faire, den individuellen Berufs- und Ausbildungszeiten entsprechende Eingruppierung der Volontäre beim Anschlussvertrag. // Fair classification of volunteers in accordance with their individual professional and training periods in the follow-up contract.

Erhöhung des Wohngeldzuschusses // Increase in housing allowance

Erhöhung des Wohngeldzuschusses für Auszubildende und Volontär:innen bei Stationen abseits des Wohnorts. // Increase in housing allowance for trainees and volunteers at stations away from their place of residence.

Zusätzlicher Urlaubstag // Additional vacation day

Zusätzlicher Urlaubstag für Gewerkschaftsmitglieder. // Additional vacation day for union members.

Mindeststandards für Ortskräfte // Minimum standards for local staff

Mindeststandards für Ortskräfte durch analoge Anwendung des Tarifvertrags. // Minimum standards for local staff through analogous application of the collective agreement.

Familienfreundlichkeit // Family friendlieness
  • Erhöhung des Kinderbetreuungszuschusses // Increase in the childcare allowance;
  • Ein zusätzlicher Urlaubstag Familientag für alle Beschäftigten zur Betreuung/ Pflege von Kindern, Eltern oder anderen nahen Angehörigen // An additional day of family leave for all employees to care for children, parents or other close relatives.
Altersteilzeitmodell // partial retirement model

Die Einführung eines Altersteilzeitmodells für Alle. // The introduction of a partial retirement model for all.

Zuschuss ÖPNV // Subsidy public transportation

Erhöhung des Zuschuss zum 49€ und Verbundtickets (VRS). // Increase in the subsidy for the €49 travelcard and the VRS travelcard.

Einführung von METIS // Introduction of METIS

Die Einführung von METIS (Meldesystem für Texte auf Internetseiten) Zählpixeln zur Erfassung von Onlinetexten (VG Wort). // The introduction of METIS (reporting system for texts on websites) counting pixels to record online texts (VG Wort).