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Warnstreik bei neun Tageszeitungen in Ostwestfalen

„0,9 Prozent mehr Gehalt? Nicht mit uns!“

08.03.2018

Das Angebot der Arbeitgeber, das Gehalt im Laufe von 30 Monaten um 0,9 Prozent pro Jahr zu steigern und die Einstiegsgehaltsgruppen dabei nicht einmal überpropor-tional zu berücksichtigen, ist eine Unverschämtheit. Dagegen setzen die Belegschaf-ten der neun ostwestfälischen Zeitungstitel am morgigen Freitag, 9. März, ein deutli-ches Zeichen:

Im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde zum Flächentarif Tageszeitungen (Montag, 12. März, in Stuttgart) treten die Belegschaften von Die Glocke, Neue Westfälische, Haller Kreisblatt, Herforder Kreisblatt, Lippische Landes-Zeitung, Mindener Tageblatt, Panorama Verlags- und Werbegesellschaft mbH, Westfalen-Blatt und der Zeitungsverlag für das Hochstift Paderborn am Freitag ab 6 Uhr morgens in den Warnstreik.

„Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen haben beim Gehalt einen erheblichen Nachholbedarf. Ebenso die Freien. Seit sieben Jahren hinken wir bei der Vergütung der Inflationsrate hinterher“, so der Landesvorsitzende des DJV-NRW, Frank Stach. „Wir wollen nicht mehr nur von angemessenen Tariferhöhungen träumen, wie sie der Öffentliche Dienst und die Metaller geschafft haben, und trotzdem mit leeren Taschen dastehen. Wir wollen diese Tarifsteigerungen endlich erreichen.“

DJV und ver.di fordern maßvolle 4,5 Prozent mehr Gehalt und Honorar. Der Arbeits-druck in den Redaktionen hat sich durch weitere Online-Kanäle deutlich erhöht, die Zahl der Beschäftigten dagegen nicht. Freie Mitarbeiter sind kaum noch zu bekom-men – zu den Hunger-Tarifen will keiner arbeiten. Die Zahl der Bewerbungen auf Volontariate hat drastisch abgenommen, weil die Arbeitgeber diesen Beruf unattraktiv gemacht haben.

„Wenn die Arbeitgeber glauben, sie müssten uns nicht ernst nehmen,  dann werden sie spüren, dass wir ab sofort Ernst machen“, sagte Frank Stach.

Die Streikenden treffen sich zum Warnstreik
am Freitag, 9. März, um 11 Uhr
auf dem Jahnplatz in Bielefeld.


Kontakt:  Volkmar Kah, Geschäftsführer (0171 / 74 66 505)
Ansprechpartnerin vor Ort:  Norma Langohr (0151/17540532)

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