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DJV-NRW überreicht mit NRW-Innenminister Herbert Reul neue Broschüre „Journalistische Berichterstattung bei Einsatzlagen“

10.000 Flyer für Polizist:innen in NRW

21.02.2022

Mönchengladbachs Polizeipräsident Mathis Wiesselmann, NRW-Innenminister Herbert Reul und Frank Stach, Landesvorsitzender DJV-NRW (v.l.) bei der Übergabe der neuen Flyer "Journalistische Berichterstattung bei Einsatzlagen". Foto: Alexander Schneider

Was dürfen Medienschaffende bei Einsatzlagen? Darüber klärt ein neuer Flyer des Deutschen Journalisten-Verbands, Landesverband Nordrhein-Westfalen (DJV-NRW) auf. Gemeinsam mit NRW-Innenminister Herbert Reul hat der Landesvorsitzende des DJV-NRW Frank Stach die ersten Broschüren am Dienstag, 22. Februar, an Mönchengladbachs Polizeipräsidenten Mathis Wiesselmann und Beamt:innen des Polizeipräsidiums übergeben. In den kommenden Tagen werden mehr als 10.000 Broschüren an Polizist:innen in ganz NRW verteilt.

„Wir möchten mit diesem Flyer dazu beitragen, das Verhältnis von Medienschaffenden und Polizei weiter zu verbessern“, betonte der Landesvorsitzende Frank Stach des DJV-NRW bei dem Vor-Ort-Termin. „Was wir den Polizistinnen und Polizisten heute an die Hand geben, ist nicht irgendein Flyer, sondern sechs Seiten Sicherheit. Und damit meine ich Handlungssicherheit – sowohl für die Presse als auch für die Polizei“, bekräftigte Innenminister Herbert Reul.

Auf sechs Seiten bietet der neue Flyer übersichtliche Informationen für Medienschaffende und Polizei: Was dürfen Journalist:innen etwa bei Demonstrationen? Wie sieht der bundeseinheitliche Presseausweis aus und was können Medienschaffende tun, um in Einsatzlagen die gute Zusammenarbeit mit der Polizei zu gewährleisten? Diese und weitere Fragen beantwortet die neue Broschüre. „Der Flyer ist eine gute Hilfe, um Polizistinnen und Polizisten über wesentliche Aspekte der Zusammenarbeit mit Medienschaffenden in Einsatzlagen zu informieren“, sagte Polizeipräsident Mathis Wiesselmann. Herbert Reul: „Immer öfter muss die Polizei bei Großeinsatzlagen nicht nur die Demonstrationsfreiheit schützen, sondern auch die Pressefreiheit – der Flyer ist ein Versprechen, für die Sicherheit der Presse einzustehen.“

Zweite Kooperation von DJV-NRW und Innenministerium
In NRW konnte dabei eine besondere Zusammenarbeit angestoßen werden: Das Innenministerium übernimmt die Verteilung der Flyer und sorgt so dafür, dass mehr als 10.000 Broschüren bei den Polizist:innen im Land ankommen.  Es ist bereits die zweite Kooperation zwischen DJV-NRW und Innenministerium in diesem Jahr. Im Januar wurden die gemeinsam erstellten Präventionshinweise für Journalist:innen veröffentlicht, die über die Internetseite des DJV-NRW abrufbar sind und eine Hilfestellung bieten, wie Medienschaffende mit Anfeindungen und Bedrohungen umgehen können. Mehr dazu unter www.djv-nrw.de/hilfe.

„Wir sehen es als gutes Zeichen, dass das Innenministerium die Verteilung übernimmt und so dafür sorgt, dass die Informationen genau an der Stelle ankommen, für die sie gedacht sind: bei den Beamtinnen und Beamten in NRW. Denn je mehr Wissen über die Aufgaben und Befugnisse des jeweiligen Gegenübers herrscht, desto besser können Unstimmigkeiten und Konflikte vermieden werden“, betonte Frank Stach.

Innenminister Reul: "Es braucht den Schulterschluss zwischen Presse und Polizei"
Stellvertretend für die große Verteilaktion, die in den kommenden Tagen startet, haben die Beamt:innen in Mönchengladbach die ersten druckfrischen Flyer entgegengenommen. Herbert Reul: „Die direkte Zusammenarbeit zwischen der Polizei, dem DJV-NRW und dem Innenministerium ist enorm wichtig. Denn in Zeiten, wo die Presse bedroht und angegriffen wird, braucht es diesen Schulterschluss zwischen Presse und Polizei – und zwar dringend. Ohne unsere Rückendeckung geht es nicht.“ Mathis Wiesselmann: „Herzlichen Dank an den DJV-NRW, der mit dieser Aktion vermittelt, wie wichtig das gute Zusammenwirken von Medienschaffenden mit der Polizei ist. Unzweifelhaft ist das ein wichtiger Bestandteil professioneller Polizeiarbeit.“

„Da sich der Flyer als Orientierung auch an Medienschaffende richtet, stellen wir ihn zusätzlich über unsere Internetseite zur Verfügung. Wir möchten so möglichst viele Menschen erreichen“, sagte Frank Stach.

Der Flyer „Journalistische Berichterstattung bei Einsatzlagen“ ist hier kostenlos abrufbar.

Bei Rückfragen: Mareike Weberink, Referentin Kommunikation und Marketing, 0211/2339030 oder mareike.weberink@djv-nrw.de

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