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Stiftungspläne

ABZV kritisiert "Initiative Lokaljournalismus NRW"

18.04.2013

Kritik an der Finanzierung der "Initiative Lokaljournalismus NRW" (Inlok) und an der Lokaljournalismus-Studie des Dortmunder FORMATT-Instituts hat das gemeinnützige Bildungswerk der Zeitungen (Akademie Berufliche Bildung der deutschen Zeitungsverlage - ABZV) geäußert. Das berichtet der Branchendienst Newsroom, dem ein entsprechender Brief von ABZV-Geschäftsführerin Beate Füth an an den Kultur- und Medienpolitischen Sprecher der CDU, Professor Thomas Sternberg, vorliegt. Die "Initiative Lokaljournalismus NRW" erwecke den Eindruck, mit ihren kostenlosen Weiterbildungsangeboten die Zeitungen in NRW aus einem jahrelangen Weiterbildungsnotstand erlösen zu müssen, heißt es da. Dabei gebe es hier im Land zwölf Weiterbildungseinrichtungen für Journalisten. Mit ihrer Initiative mische sich die Landesregierung in einen funktionierenden Markt ein, so die Kritik. Die Initiative mache die gleichen Angebote, die die ABZV seit mehr als 20 Jahren im Programm habe, allerdings kostenlos für die Zeitungsverlage und zu Lasten des Steuerzahler. Kritik übt Füth auch an der Lokaljournalismus-Studie NRW. Auch die dort empfohlenen Weiterbildungsangebote für Journalisten entsprächen dem, was die ABZV seit langem anbiete.Die "Initiative Lokaljournalismus NRW" wurde im Dezember 2011 mit einer Fördersumme von 200.000 Euro gestartet. Projektpartner ist das Institut für Journalistik an der TU Dortmund. Die Testphase sei erfolgreich gewesen, heißt es auf der Internetseite www.inlok-nrw.de. Eine Entscheidung über die Anschlussfinanzierung sei noch nicht gefallen, aber man suche Möglichkeiten zur Weiterführung des Projekts. Derzeit finden keine Weiterbildungsseminare statt.

Kritiker befürchten aber, dass die von der Landesregierung angekündigte "Stiftung Vielfalt und Partizipation" künftig weiterhin kostenlose Weiterbildungskurse anbieten wird.

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