Auch WDR räumt Veränderungen bei Abstimmungsergebnissen ein

Nach NDR und ZDF musste auch der WDR einräumen, dass Rangfolgen bei Ranking-Shows redaktionell verändert wurden. Bei zehn von insgesamt 111 Sendungen habe die Redaktion in die Rangfolge eingegriffen, so epd, "weil das Online-Voting entweder verzerrt war oder nicht zu klaren Ergebnissen führte". Veränderungen aus dramaturgischen Gründen habe es nicht gegeben.WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn hat laut Presseveröffentlichung des WDR entschieden, dass bei künftigen Staffeln der Ranking-Sendereihen im WDR Fernsehen auf Online-Abstimmungen verzichtet werden soll. Er will die Konzepte grundlegend überarbeiten.Eingeräumt wurde seitens des Senders, dass man "massive Klick-Aktionen von Nutzern" bewusst wieder ausgeglichen hätte, Gleichstände bei Platzbelegungen durch eigene Kriterien behoben hätte sowie Desinteresse am Voting durch zusätzliche Publikumsbefragung aufgefangen hätte.Passend zum Thema hat der Mediendienst Meedia ein Ranking der absurdesten Rankingshow-Manipulationen erstellt.