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Enten-Verleihung in Aachen

Auszeichnung für Oswald Schröder & das „Heinrich-Böll-Haus“

04.12.2018

Hubert vom Venn, Vorsitzender des Ortsvereins Aachen, bei der Entenverleihung 2018. Foto: Sabine Krösser

Aachen. Der Chefredakteur des Grenzecho, Oswald Schröder, und das „Heinrich-Böll-Haus“ in Kreuzau-Langenbroich sind die Träger des „Enten“-Preises 2018, verliehen vom Bezirksverein Aachener Presse.

Am Dienstagabend (3.12.) vergab der Bezirksverein des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) seine jährliche Presse-Ente für hervorragende journalistische Arbeit und eine weitere „Ente“ an eine Persönlichkeit oder Einrichtung der Region, die im Interesse der Öffentlichkeit steht. Auf Gut Hebscheid feierten 45 Kollegen/innen ihre neuen Enten-Preisträger.

Die Journalisten-Ente des Jahres 2018 ging an Oswald Schröder, der seit März Chefredakteur des „Grenzecho“ (einzige deutschsprachige Tageszeitung Belgiens) ist. Gewürdigt wurde der Preisträger von Heinz Warny, ehemaliger Chefredakteur des Grenzecho:
Preisträger Schröder wurde mit Ente Nr. 129 vor allen Dingen für seine Arbeit mit Hans Koschnick beim Wiederaufbau der vom Krieg zerstörten Stadt Mostar geehrt. Dort unterstützte er u.a. die Gründung des Jugendradiosenders „Omladinski Radio“. Von Bosnien-Herzegowina zog es ihn nach Luxemburg, wo er als Kommunikationschef arbeitete, ehe er ans Europäische Patentamt nach München wechselte. Dort war er Vorstandsmitglied für Kommunikation und Pressesprecher. Nach den Wanderjahren durch Europa kehrte Oswald Schröder nun in seine ostbelgische Heimat zurück.

Als Einrichtung des öffentlichen Lebens ehrten die Aachener Kollegen/innen das „Heinrich-Böll-Haus“ in Kreuzau-Langenbroich mit der 130. Ente. Die Laudatio hielt Dieter Powitz, Leiter des Dürener Kulturbetriebs:
Seit Gründung der Einrichtung im Jahre 1989 sind nahezu 200 - in ihrer Heimat meist verfolgte - Gäste aus über 45 Nationen (wie Afrika, Asien, Lateinamerika, Ost- und Südosteuropa) eingeladen worden. Das Haus, in den 60er Jahren von der Familie Böll erworben, wurde zu einem ruhigen Ort des Arbeitens und des Austausches für Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt – darunter auch Journalisten*innen. Das Heinrich-Böll-Haus Langenbroich ist Teil eines internationalen Netzwerkes von Institutionen, die politisch verfolgte Autorinnen und Autoren unterstützen....Im Bezirksverein Aachener Presse sind rund 200 Journalisten aus der Städteregion Aachen, den Kreisen Düren, Heinsberg, Euskirchen sowie Ostbelgien und Brüssel organisiert. Der Bezirksverein Aachener Presse verleiht die „Presse-Ente“ seit 1966, mittlerweile wurden 128 Preisträger ausgezeichnet. Oswald Schröder  und das Heinrich-Böll-Haus erhalten die Enten 129 und 130.Der Begriff „Ente“ leitet sich von dem Brauch früherer Zeitungen ab, nicht gesicherte Berichte am Ende mit  dem Hinweis „n.t.“ zu versehen (für „non testatum“,  also „nicht bestätigt).

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