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Deniz Yücel ein Jahr in Haft

Berlin muss handeln!

14.02.2018

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert von der Bundesregierung verstärkte Anstrengungen zur Freilassung des in der Türkei inhaftierten „Welt“-Korrespondenten Deniz Yücel. Am Jahrestag von Yücels Festnahme erinnert DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall daran, dass der Journalist und deutsche Staatsbürger „unschuldig und ohne Anklage in Untersuchungshaft sitzt“. Er habe sich nichts zuschulden kommen lassen, sondern seinen Beruf ernst genommen und kritisch recherchiert und berichtet. Überall: „Für so etwas gibt es bei uns Journalistenpreise – und in der Türkei Knast.“  Über die Schwierigkeiten der Regierungsbildung in Deutschland dürfe die amtierende Bundesregierung ihre Pflicht nicht vergessen, sich für deutsche Staatsbürger im Ausland einzusetzen, wenn sie verfolgt würden. Überall: „Deniz Yücel darf nicht zum GroKo-Opfer werden!“An die Verdienste des inhaftierten Kollegen erinnert der DJV- Vorsitzende auch am heutigen Nachmittag bei der Mahnwache für Deniz Yücel in dessen Heimatstadt Flörsheim am Main ab 17.30 Uhr. Überall: „Wir wollen keine Propaganda, wir wollen keine Fake News, wir wollen Berichte aus erster Hand von Journalisten, die ihren Job ernst nehmen. Deniz Yücel ist so einer. Er hat nicht aufgehört, uns bestmöglich zu informieren, als es Widerstand gab. Er ist aufrecht geblieben, hat unsere Werte verteidigt. Werte, die bewusst einst als Grundrechte, als Menschenrechte kodifiziert worden sind.“ Deniz Yücel müsse sofort freigelassen werden, fordert der DJV-Vorsitzende. Denn: „Journalismus ist kein Verbrechen.“ Ausführlicher setzt sich der DJV-Vorsitzende mit der Haft von Deniz Yücel in einem Gastbeitrag für die heutige Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auseinander.

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