Erfolgreicher Warnstreik bei der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG)
Beschäftigte verleihen Forderung nach Tarifvertrag für die Außenredaktionen von KStA und Kölnischer Rundschau Nachdruck
Warnstreik RRG
Mit einer spontanen Demo vor dem historischen Rathaus von Bergisch Gladbach verliehen die streikenden Beschäftigten der RRG ihren Forderungen nach einem Haustarifvertrag Nachdruck. Foto: Klaus Daub
„Gleiche Arbeit – gleiches Geld!“ „Qualität gibt’s nicht zum Nulltarif!“: 44 Beschäftigte der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft GmbH (RRG) haben beim heutigen Warnstreik ihren Forderungen in den laufenden Haustarifverhandlungen kraftvoll Nachdruck verliehen. Nur 26 Beschäftigte folgten dem Streikaufruf nicht. Angesichts der Urlaubszeit ein optimales Ergebnis! Die Gewerkschaften DJV-NRW und ver.di hatten einen Tag vor der nächsten Verhandlungsrunde zum Warnstreik aufgerufen, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.Die Beschäftigten fordern einen Haustarifvertrag, der die gültigen Tarifverträge für Tageszeitungen abbildet und die Ungleichbehandlung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beendet. Zurzeit bekommen neue Mitarbeiter weniger Geld als diejenigen, die früher beim Kölner Stadt- Anzeiger oder bei der Kölnischen Rundschau angestellt waren.Seit Februar hat es drei Verhandlungsrunden für einen Haustarifvertrag gegeben. Zuletzt haben die Arbeitgeber Gehaltssteigerungen angeboten, weigern sich aber, das in einen Tarifvertrag zu gießen.
Die RRG ist eine gemeinsame, bisher tariflose Tochtergesellschaft, in der die Verlagshäuser M. DuMont Schauberg (heute DuMont Mediengruppe) und der Heinen-Verlag 2014 ihre Außenredaktionen von Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnischer Rundschau zusammengeführt hatten. Die Beschäftigten hatten die RRG-Geschäftsführung im Dezember 2016 zu Tarifverhandlungen aufgefordert.Die vierte Runde der Tarifverhandlungen findet morgen, Dienstag, 15. August, in Leverkusen statt.