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WDR

Blasse Zukunftsvisionen und keine neuen Lösungsansätze

06.02.2015

Protest der Mitarbeiter vor der Personalversammlung beim WDR. Foto: DJV-NRW/sb

Protest der Mitarbeiter vor der Personalversammlung beim WDR. Foto: DJV-NRW/sb

Turbulent ging es am 5. Februar auf der Personalversammlung beim WDR zu. Tom Buhrow gab ihr den Titel „Grillt den Intendanten“. Dabei kamen hunderte Mitarbeiter nach einem harten Jahr des wie ein Mantra vor sich hergetragenen Sparens eigentlich nur, um zu erfahren, wie es mit ihnen als Feste und Freie im Sender weitergeht.Die Zukunftsvisionen blieben jedoch eher blass, hörte man im Nachhinein. Auch tauchten wohl keine neuen Lösungsansätze für die Diskrepanz zwischen Arbeitsvolumen (viel) und Mitarbeiterressourcen (wenig) auf. Immer wieder wurden Schilder mit dem Wort "BUH!row" hochgehalten.Schwerpunktthemen des dreistündigen Austausches waren einerseits Leiharbeit und die Befristung von Verträgen – und damit die Frage nach der Zukunftsperspektive vor allem für die Jungen im Sender. Andererseits ging es verstärkt um die freien Mitarbeiter, die als erste betroffen sind, wenn dem WDR weniger Geld zur Verfügung steht. Ein Aufreger war dabei die Einführung eines neuen Producers durch die Geschäftsführung hinter dem Rücken von Personalrat und Gewerkschaften. Die Arbeitnehmervertreter werteten das als klaren Vertrauensbruch.Intendant Buhrow wehrte sich, so hieß es, mit markigen Worten. Der Ausdruck „sowjetische Zwangsbeglückung“ gehörte ebenso zu seinem Repertoire wie „Gulag in Nordkorea“. Ob sich die Mitarbeiter da verstanden gefühlt haben mit ihren Ängsten, ihrem Frust und ihren Sorgen?Siehe auch www.djv-im-wdr.de

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