Öffentlich-Rechtliche
Deutsche Welle darf ARD, ZDF und DLR anzapfen
Die Deutsche Welle (DW) arbeitet künftig enger mit ARD, ZDF und Deutschlandradio zusammen. Darauf haben sich am Donnerstag, 13. Juni, die Bundesregierung und die Bundesländer verständigt. Die DW soll "in deutlich größerem Umfang als bisher" Programminhalte übernehmen können. Intendant Erik Bettermann hat den Beschluss zur engeren Zusammenarbeit von Inlands- und Auslandsrundfunk als „Meilenstein in der Medienpolitik Deutschlands“ bezeichnet.Bettermann betonte, dass die DW die Programme der Inlandssender für die Fremdsprachenprogramme in Fernsehen, Hörfunk und Online adaptieren werde. „So können wir unserem Auftrag, die mediale Visitenkarte Deutschlands in der Welt zu sein, künftig noch besser nachkommen“, sagte der Intendant.
Deutschlands Auslandsrundfunk ist am 3. Mai 1953 erstmals mit deutschsprachigem Hörfunk auf Kurzwelle auf Sendung gegangen. Auf dem Global Media Forum vom 17. bis 19. Juni wird u.a. auch das 60-jährige Jubiläum gefeiert.
Die DW verfügt laut epd medien über einen jährlichen Etat von 270 Millionen Euro. Sie hat 1.500 feste Mitarbeiter in Berlin und Bonn. Zu dem Sender gehören heute Hörfunkprogramme in mehreren Sprachen, ein Fernsehprogramm sowie ein Internetangebot in 30 Sprachen und eine Akademie.Zur Pressemitteilung der Deutschen Welle