WDR-Redakteursvertretung
Die letzten drei gehen
Der WDR hat keine Redakteursvertretung mehr. Am 11. März sind auch die letzten drei Mitglieder zurückgetreten, berichtet die Funkkorrespondenz. Die WDR-Redakteursversammlung habe inzwischen einen dreiköpfigen Wahlausschuss bestimmt, der die Neuwahl vorbereiten soll. Diese soll am 16. April stattfinden.
Bereits im November hatten vier der ursprünglich sieben Mitglieder ihr Amt niedergelegt, weil sie durch Konflikte und Auseinandersetzungen "keine Basis mehr für eine weitere Zusammenarbeit in dieser Konstellation" sahen. Mit dem Rücktritt wollten sie erreichen, dass das Gremium neugewählt wird. Als wenig später ein weiterer Redakteursvertreter zurücktrat, rückte für ihn ein anderer WDR-Redakteur nach, so dass die Redakteursvertretung weiterhin drei Mitglieder hatte.
In den vergangenen Wochen hatte das Restgremium mit der Intendanz darüber gestritten, in welchem Umfang es noch arbeitsfähig und für Programmkonflikte zuständig sei. Dazu hatten die verbliebenen Redakteursvertreter ein Gutachten erstellen lassen, dass ihnen die Arbeitsfähigkeit bis zur Neuwahl bescheinigte. Nach Meinung der WDR-Spitze sollten die drei dagegen lediglich in ihrer Funktion als „Notgeschäftsführung“ die Vorbereitungen zur Neuwahl treffen dürfen.