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Könnte den Verlag teuer zu stehen kommen

DJV fordert Funke zur Rückkehr in Tarifbindung auf

16.11.2022

Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Funke-Mediengruppe dazu auf, in die Tarifverträge für Journalist:innen zurückzukehren und den für Ende 2022 angekündigten Austritt aus der Tarifbindung für die NRW-Zeitungstitel abzusagen. Auf dem DJV-Verbandstag (höchstes Organ des DJV) 2022 in Lübeck wurde einstimmig beschlossen: 

Der DJV fordert die Funke Medien-Gruppe auf, mit ihren NRW-Unternehmen im Flächentarif Tageszeitungen zu bleiben.
Die Mitarbeiter:innen von WAZ, NRZ und Westfalenpost sind verunsichert. Ihnen drohen schlechtere Löhne und generell schlechtere Arbeitsbedingungen, seit sich die Medien-Gruppe mit der BDZV-Führung überworfen und ihren Austritt aus dem Verband für Ende 2022 erklärt hat. Die Redakteur:innen dürfen nicht Bauernopfer von Streitigkeiten zwischen Verlag und BDZV werden.

Wir fordern die Funke Medien-Gruppe auf, dem Flächentarif und damit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern treu zu bleiben und in ihren tariflosen Gesellschaften bundesweit die Tarifbindung herzustellen.

Sollte Funke auch in NRW tatsächlich aus dem Tarif aussteigen, wird der DJV das Unternehmen zu Verhandlungen über einen Anerkennungstarifvertrag auffordern. Die Redakteurinnen und Redakteure und der DJV werden die Tarifflucht nicht kampflos hinnehmen. Der DJV-Verbandstag begrüßt ausdrücklich alle Initiativen zur Rückkehr in den Tarif.

DJV-Pressemitteilung:  FUNKE: In Tarifbindung zurückkehren
16. November 2022

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