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DJV-NRW entsetzt über Morddrohung gegen den Leiter der Monitor-Redaktion Georg Restle

19.07.2019

„Wir verurteilen die widerliche Morddrohung gegen den Journalisten Georg Restle und stehen an seiner Seite“, äußert sich Frank Stach, Vorsitzender des Landesverbandes NRW des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV-NRW). „Es ist richtig, dass der WDR konsequent gegen die Bedrohung seines Mitarbeiters vorgeht, denn der Fall Lübcke hat erst vor wenigen Wochen gezeigt, wohin Hass führen kann. Es muss konsequent gegen Brandstifter vorgegangen werden, die Hass den Boden bereiten.“

 

Der Journalist Georg Restle war bereits seit seinem Tagesthemen-Kommentar in der vergangenen Woche aggressiven Angriffen im Netz ausgesetzt. Gestern war beim WDR die Morddrohung gegen Restle eingegangen. Der Sender hat Strafanzeige gestellt. Zum Hintergrund: Nachdem der Verfassungsschutz die Identitäre Bewegung als Teil eines rechtsextremistischen Netzwerkes eingestuft hatte, verwies Georg Restle, Leiter der ARD-Redaktion Monitor, in seinem Kommentar auf Recherchen, die zeigen, wie eng verwoben Teile der AfD mit der Bewegung ist. Daraus zog Restle den Schluss, dass die AfD für dieses Netzwerk eine zentrale Funktion erfülle: Als parlamentarischer Arm einer rechtsextremistischen Bewegung, die ihre Stärke und ihre Hoffnung auf den Umsturz aus den Wahlerfolgen der AfD bezieht. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Martin R. Renner forderte von WDR-Intendanten Buhrow disziplinarische Maßnahmen und unterstellte Restle blanke Hetze. AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen bezeichnete den Journalisten als „totalitären Schurken“.


Stach erklärt weiter: „Wer diese Morddrohung formuliert hat, bedroht nicht nur das Leben eines Journalisten, sondern greift auch die Pressefreiheit direkt an. Wir werden uns als Deutscher Journalisten-Verband weiter dafür einsetzen, dass der Staat dem Schutz von Journalist*innen gerecht wird.“

Kontakt: Beate Krämer, Pressereferentin,  0211 233 9 9-200, mobil 0172 1451840

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