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Drastische Einschnitte bei Westdeutscher Zeitung

DJV-NRW kritisiert neue Mogelpackungen

27.03.2014

Der Verlust von Journalistenarbeitsplätzen und Medienvielfalt in NRW geht weiter. Der W. Girardet Verlag hat heute drastische Einschnitte bei der Westdeutschen Zeitung (WZ) verkündet. Der Mantelteil soll zugekauft werden, von wem, ist noch nicht bekannt. Zudem sollen in den Kreisen Viersen, Rhein-Kreis Neuss und Mettmann lokale Inhalte künftig von der Rheinischen Post geliefert werden.Dass bei der WZ Veränderungen im Mantel anstehen, ist lange befürchtet worden. Überraschend kommen nun allerdings die Umstrukturierungen im Lokalen. „Dass auch der Girardet-Verlag Fremdinhalte zukaufen und unter dem Titel Westdeutsche Zeitung publizieren will, kritisieren wir aufs Schärfste“, erklärt Uwe Tonscheidt, stellvertretender Vorsitzender des DJV-NRW. Vor allem die Lokalteile in den drei Kreisen wären dann nichts anderes als journalistische Mogelpackungen, wie man sie auch von der Funke-Mediengruppe kennt.Rund die Hälfte der 100 WZ-Beschäftigten muss sich Sorgen um den Arbeitsplatz machen. Auf Mitarbeiterversammlungen in Düsseldorf, Wuppertal und Krefeld wurden heute Änderungskündigungen und Kündigungen in diesem Umfang angekündigt. „Der Wandel in der Zeitungsbranche geht einmal mehr deutlich zu Lasten der Mitarbeiter“, kritisiert Uwe Tonscheidt. Wieder würden in großem Umfang redaktionelle Arbeitsplätze abgebaut, wieder würden etliche Journalisten ihren Job verlieren.Die Einschnitte in die Meinungs- und Medienvielfalt in NRW mehren sich: Anfang 2013 die Ereignisse rund um die Westfälische Rundschau im Raum Dortmund, letzte Woche erst die Ankündigung von MDS und Heinen-Verlag, mehrere Lokalredaktionen im Raum Köln zusammenzulegen. Und nun die WZ. „Das ist ein weiterer Schritt der Verleger, sich von der Meinungsvielfalt zu verabschieden“, sagt Tonscheidt, „und ein weiterer Schritt in Richtung publizistische Sackgasse.“<link startseite ueber-uns presse pressekontakt.html oswald>Kontakt: Silke Bender, Pressereferentin DJV-NRW

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