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BurdaLife lässt Zeitschriften nicht mehr in Essen produzieren

DJV-NRW kritisiert Umgang mit Mitarbeitern der SEG Stegenwaller Entertainment Group

26.01.2018

„So sieht verantwortliches Handeln nicht aus! Hier wird gespart auf dem Rücken der Mitarbeiter.“ Frank Stach, Landesvorsitzender des DJV-NRW, prangert den Umgang mit den Beschäftigten der SEG Stegenwaller Entertainment Group an. 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Joint Ventures des Verlagshauses Stegenwaller mit dem Medienhaus Burda haben zum 30.6. ihre Kündigung bekommen. BurdaLife holt die bislang in Essen produzierten Titel „Viel Spaß“, „Glücks Revue“ und „Freizeit Aktuell“ zurück nach Offenburg, ohne den Betroffenen anzubieten mitzugehen. 

 

Burda hatte 2009 die Produktion von drei Zeitschriften an die SEG ausgelagert, darunter zwei der oben genannten Titel, die „Glücks Revue“ war schon länger in Essen produziert worden. Zehn Mitarbeiter waren damals von Offenburg nach Essen gegangen, zwei von ihnen arbeiten noch dort. Vor ein paar Wochen erst wurde auch die Schlussredaktion der Titel nach Essen verlagert. Außerdem waren die vorher getrennten Redaktionen zusammen geführt worden, Beiträge wurden für mehrere Hefte gemacht. Nun hat Burda beschlossen, die Dienstleistungsverträge bezüglich der Zeitschriftentitel zu kündigen: ‚Anvisiert ist eine Reintegration der Titel Viel Spaß, Glücks Revue und Freizeit Aktuell in die redaktionelle Produktion bei BurdaLife in Offenburg bis Mitte 2018. Bei der Stegenwaller Entertainment Group in Essen sind davon rund 18 Mitarbeiter betroffen‘, heißt es lapidar in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Burda und Stegenwaller. „Hier sind gerade erst neue Mitarbeiter eingestellt worden, jetzt die Kündigung – das ist weder unternehmerisches Handeln, noch verträgt sich das mit der Verantwortung für Mitarbeiter, die Burda sich im Code of Conduct selbst auf die Fahnen geschrieben hat!“, kritisiert Stach. Den Beschäftigten ist lediglich angeboten worden, sich in Konkurrenz mit anderen auf freie Stellen im Burda-Verlag zu bewerben. 

 

Kontakt: Sascha Fobbe, Pressereferentin, 0172 /14 51 840

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