Pressefreiheit – alles andere als selbstverständlich
DJV-NRW lädt ein: Diskussion am Tag der Pressefreiheit
Deutschland rutscht ab: Im Ranking von Reporter ohne Grenzen büßt die Bundesrepublik in Sachen Pressefreiheit zwei Plätze ein und landet auf Position 13. Hintergrund ist die gestiegene Anzahl an Übergriffen auf Journalist:innen. Wie sich das in Nordrhein-Westfalen, in Deutschland und im Ausland bemerkbar macht, diskutiert die stellvertretende DJV-NRW-Landesvorsitzende, Andrea Hansen, am Tag der Pressefreiheit, 3. Mai, zur symbolischen Uhrzeit 11.55 Uhr mit drei sehr unterschiedlichen Gesprächspartner:innen im Rahmen einer aufgezeichneten Podiums-Diskussion.
Mit dabei sind:
- Benjamin Piel, Chefredakteur Mindener Tageblatt
- Prof. Dr. Katja Artsiomenka, freie Journalistin, Hochschuldozentin und geb. aus Belarus
- Prof. Dr. Frank Überall, DJV-Bundesvorsitzender
Benjamin Piel vertritt die lokaljournalistische Perspektive auf Pressefreiheit und auch die Bedrohung von Journalist:innen. So waren er und sein Team selbst betroffen, als an einer Mindener Brücke eine aufgeknüpfte Schaufensterpuppe mit einem Schild „Covid-Presse“ um den Hals auftauchte. Piel wird berichten, was solch eine Symbolik bei den Kolleg:innen auslöst, wie er die zukünftige Zusammenarbeit mit der Polizei sieht und welche Wünsche er an die Zivilgesellschaft hat.
Prof. Dr. Frank Überall kennt über seine Position als DJV-Bundesvorsitzender die Situation in den einzelnen Ländern. Er wird die Arbeit der Polizei in Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern beleuchten und erörtern, wo es gut läuft und wo noch Luft nach oben ist. Doch blickt er auch über die Grenze und kann Erfahrungen unter anderem aus der Türkei einfließen lassen. Und erklären, warum es eine:n Beauftragte:n für Pressefreiheit bei den Vereinten Nationen braucht.
Prof. Dr. Katja Artsiomenka ergänzt das Podium um ihre Erfahrungen aus ihrem Heimatland Belarus. Sie kennt die Situation von Journalist:innen vor Ort und weiß, dass auch kleinen Gesten der Solidarität mit den Kolleg:innen Großes bewirken können. Warum Pressefreiheit immer auch global gedacht werden muss, erläutert sie am Einfluss russischer Medien in Deutschland.
Die Diskussion kann am Tag der Pressefreiheit, 3. Mai, ab 11.55 Uhr über alle Kanäle des DJV-NRW verfolgt werden: YouTube, Twitter, Instagram und Facebook. Es besteht die Möglichkeit, über die Kommentarfunktion Fragen zu stellen, die die Teilnehmenden im Anschluss beantworten werden. Wir freuen uns auf einen regen Austausch.
Der DJV-NRW lädt alle journalistischen Kolleg:innen und die interessierte Öffentlichkeit dazu ein, am Tag der Pressefreiheit ab 11.55 Uhr dabei zu sein.
Die Podiumsdiskussion und die Aktionswoche gibt es auf den DJV-NRW-Kanälen YouTube , Instagram , Twitter oder Facebook.
Rückfragen: Marie Kirschstein, Referat für Kommunikation und Marketing, Tel: 0211/23399-200, Email: marie.kirschstein@djv-nrw.de