Funke-Mediengruppe
DJV-NRW zum Geschäftsführerwechsel bei der Funke-Mediengruppe
„Wir hoffen, dass die Funke-Mediengruppe unter dem neuen Geschäftsführer Andreas Schoo zu einem fairen Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zurückfindet“, kommentiert DJV-Landesvorsitzender Frank Stach den heute bekannt gewordenen Wechsel in der Geschäftsführung des Medienhauses. Die Funke-Gruppe hat heute mitgeteilt, dass Manfred Braun zum 31. März Funke verlassen und Schoo zum 1. April die Geschäftsbereiche Zeitschriften und Digitales in der Geschäftsleitung übernehmen wird.
Unter der Verantwortung Brauns hat die Medien- und Meinungsvielfalt in NRW enorm gelitten – so wurde 2013 die komplette Redaktion der Westfälischen Rundschau entlassen, 270 festangestellte und freie Journalistinnen und Journalisten verloren Arbeitsplatz bzw. Auftraggeber. Die Westfälische Rundschau existiert als „Zombie-Zeitung“ ohne eigene Redaktion weiter. Mehrfach hat der DJV-NRW in den letzten Jahren auch auf Redaktionsschließungen lokaler und regionaler Zeitungstitel reagieren müssen. Zuletzt hatte der DJV-NRW die Auflösung des Funke-Fotopools kritisiert und u.a. mit einer zweiwöchigen Plakataktion vor dem WAZ-Mutterhaus in Essen und mit einem Video den unmenschlichen Umgang der Geschäftsleitung mit den Beschäftigten angeprangert.
„So sehr Verlegerin Julia Becker den Noch-Geschäftsführer Manfred Braun auch lobt, so sehr wünschen wir uns sicher auch im Namen der Beschäftigten, dass Andreas Schoo kreativere Ideen entwickelt, um das Medienhaus Funke weiter zu entwickeln. Wir werden sehr genau beobachten, wie das Haus in Sachen Medienvielfalt und Personal weiter verfährt“, ergänzt Stach.
Kontakt: Sascha Fobbe, Pressereferentin, 0172 /14 51 840