Tarifverhandlung Tageszeitungen
DJV ruft Zeitungsjournalisten zu regionalen Warnstreiks auf
Der DJV hat die Journalisten an Tageszeitungen in mehreren Bundesländern zu Warnstreiks aufgerufen. Die zeitlich befristeten Arbeitsniederlegungen stehen im Zusammenhang mit der 8. Runde der Tarifverhandlungen von DJV und dju mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am 8. März in Hamburg."Die Arbeitskampfmaßnahmen sollen den Verlagsmanagern deutlich machen, dass nur konstruktive Verhandlungen zum Ziel zukunftsfähiger Tarifverträge führen", sagte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. Das vom BDZV vorgelegte "Tarifwerk Zukunft" werde von vielen als "Tarifwerk Zumutung" empfunden. Die Forderung nach Kürzung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld für Redakteure, die länger erkrankt sind, habe zu Recht "nackte Wut" hervorgerufen, so Döhring.
Die regionalen Warnstreiks werden am morgigen Donnerstag mit Aktionen in Hessen beginnen. Streiks wird es auch in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen geben. Welche Zeitungstitel zu welchen Zeiten von den Arbeitskampfmaßnahmen betroffen sind, gibt der DJV rechtzeitig bekannt.
Der DJV fordert eine deutliche Anhebung der Gehälter bzw. Honorare für die rund 14.000 Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen sowie die Einbindung der Onliner in die Tarifverträge.