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Schutz für Journalisten

DJV unterstützt Forderung nach UN-Sonderbeauftragtem

13.12.2016

Viel zu viele Journalistinnen und Journalisten werden in vielen Ländern dieser Welt inhaftiert, als Geiseln verschleppt oder bei der Ausübung ihres Berufs getötet. Die Organisation Reporter ohne Grenzen möchte, dass die Vereinten Nationen einen Sonderbeauftragen zum Schutz von Journalistinnen und Journalisten einsetzen.Der Deutsche Journalisten-Verband schließt sich an: „Resolutionen der Vereinten Nationen für die Sicherheit und körperliche Unversehrtheit von Berichterstattern in Krisengebieten sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen“, kritisiert DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Anders sei die viel zu hohe Zahl getöteter Journalisten nicht zu erklären. „Wir brauchen eine auf höchster Ebene der UN angesiedelte Persönlichkeit, die auch in Krisengebieten das Völkerrecht durchsetzen kann“, fordert Überall. „Nur so ist es möglich, Journalistinnen und Journalisten aus der Schusslinie zu nehmen. Und das meine ich wörtlich.“Es sei begrüßenswert, dass Reporter ohne Grenzen die Forderung nach einem UN-Sonderbeauftragten in die öffentliche Diskussion gebracht habe. „Damit ist die internationale Politik jetzt unter Zugzwang“, so der DJV-Vorsitzende. Den Politikern in den nationalen Parlamenten und in der UN-Vollversammlung müsse klar sein, dass dem Schutz von Journalistinnen und Journalisten mit wohlklingenden Floskeln nicht gedient sei.

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