dapd
Eine Katastrophe für die Mitarbeiter
Der DJV zeigt sich bestürzt über das am heutigen Donnerstag verkündete Aus für die Nachrichtenagentur dapd. Die Entscheidung der Insolvenzverwalterin sei eine „Katastrophe für die Redakteure und freien Journalistinnen und Journalisten von dapd“.
DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken kritisierte die früheren Eigentümer der Nachrichtenagentur. Die Kolleginnen und Kollegen hätten den Verlust ihrer Arbeitsplätze und Aufträge den Herren Löw, Vorderwülbecke und Ende zu verdanken. Anstelle von unternehmerischer Kompetenz hätten die ehemaligen Eigentümer einen Kamikaze-Kurs gesteuert, der schließlich zum Totalschaden geführt habe.„Die Agenturszene in Deutschland ist mit dem Ende von dapd ärmer“, sagte Michael Konken. „Das ist ein Schaden für die Medienvielfalt in unserem Land.“ Er forderte die anderen Nachrichtenagenturen auf, Beschäftigungsmöglichkeiten für die ehemaligen dapd-Mitarbeiter in ihren Häusern zu prüfen. Die Journalisten, die das Nachrichtengeschäft beherrschten, hätten eine zweite Chance verdient.