Tarifrunde Tageszeitungen
Endlich eine Annäherung in achtem Treffen
Mit Fortschritten endete am Samstag, 8.3.2014, in Hamburg die achte Runde der Tarifverhandlungen mit dem BDZV für rund 14.000 Journalisten an Tageszeitungen. Man sei von einem Tarifabschluss zwar noch ein gutes Stück entfernt, resümierte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring, doch hätten die Verleger endlich ihre Blockadehaltung aufgegeben und einen konstruktiveren Weg eingeschlagen. Das sei nur durch die Entschlossenheit hunderter Kolleginnen und Kollegen gelungen, die sich in den letzten Wochen an Warnstreiks für faire Tarifverträge beteiligt hätten.„Es ist gelungen, wichtige Elemente für neue Tarifverträge zu benennen“, begrüßte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring die Abkehr des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger von seinen bisherigen Maximalforderungen. Die Verleger zogen ihre Forderung nach Absenkung des Weihnachtsgelds für längerfristig erkrankte Redakteure zurück.Im Gespräch war erneut der Wunsch der Verleger, die Einkommensentwicklung der Journalisten an die regionale Kaufkraft zu koppeln. In den Verhandlungen sei es noch nicht gelungen, das Thema Regionalisierung abzuschließen, sagte Döhring. Gehalts- und Honorarerhöhungen waren für die Verleger im Rahmen der Teuerungsrate vorstellbar. Verschlechterungen forderten sie bei den aus Urlaubs- und Weihnachtsgeld bestehenden Sonderzahlungen, die gegebenenfalls stufenweise in überschaubarem Umfang abgesenkt werden sollten.Die vom DJV geforderte Integration der Onliner in die Tarifverträge könne möglicherweise in mehreren Schritten erfolgen, stand am Ende des Verhandlungstages im Raum. Die Gespräche sollen wie geplant am 26. März in Berlin fortgesetzt werden.