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DJV-Forderung

Erfassung der Arbeitszeit in den Redaktionen

13.01.2014

Die Arbeitszeit von Journalistinnen und Journalisten insbesondere in den Redaktionen der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage muss flächendeckend erfasst werden - dafür sprach sich der DJV in seiner heutigen Gesamtvorstandssitzung in Fulda aus, an der aus NRW Landesvorsitzender Frank Stach und Geschäftsführerin Dr. Anja Zimmer teilnehmen.Hintergrund ist die in vielen Verlagen seit langem praktizierte rigide Sparpolitik, die auch vor den Stellenplänen in den Redaktionen nicht Halt macht. „Aus Leidenschaft für ihren Beruf und Verantwortungsgefühl für ihr Blatt arbeiten die meisten Journalistinnen und Journalisten deutlich länger, als es die Tarifverträge vorsehen“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken.
„An Überstundenausgleich in Form von Freizeit oder zusätzlicher Bezahlung ist in den meisten Medienunternehmen nicht zu denken. Damit muss Schluss sein.“Wenn die Journalisten ihre Ansprüche mit Unterstützung des DJV einfordern wollten, müssten technische Zeiterfassungssysteme installiert werden. Was für die Verlagsangestellten schon lange Standard sei, so Konken, dürfe für die Redaktionen nicht als Stechuhrjournalismus verunglimpft werden.

Auch mit tariflich geregelter Arbeitszeit sei der Journalistenberuf keine Tätigkeit, die pünktlich nach acht Stunden beendet werden könne, stellte der DJV-Vorsitzende fest. Aber Überstunden müssten ausgeglichen werden. „Die Kolleginnen und Kollegen haben keine Veranlassung, den Verlegern Jahr für Jahr den Gegenwert eines Kleinwagens zu schenken.“

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