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Tarifverhandlungen Tageszeitungen

Erste Runde endet ohne Ergebnis

10.02.2016

Die erste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 13.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen endete heute in Frankfurt ohne konkretes Gehaltsangebot der Verleger.

Zwar stellten die Vertreter des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) ein Angebot in Aussicht, beziffern wollten sie es jedoch heute noch nicht. Nach ihrer Vorstellung soll die Laufzeit des Gehaltstarifvertrags bei drei Jahren liegen, sodass er zusammen mit dem geltenden Manteltarifvertrag Ende 2018 auslaufen würde. Zugleich forderte der BDZV allerdings ein Sonderkündigungsrecht des Tarifvertrags für die Verlage - wegen finanzieller Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Reform des Urhebervertragsrechts. Darüber hinaus betonten die Arbeitgeber, die schwierige wirtschaftliche Situation der Branche lasse eine spürbare Erhöhung der Realeinkommen nicht zu.

Die Forderung des DJV: 4,5 Prozent bei einem Jahr Laufzeit. Verhandlungsführer Kajo Döhring bedauerte, dass der BDZV kein konkretes Gehaltsangebot vorgelegt habe: „Die Kolleginnen und Kollegen haben zügige Verhandlungen mit einem klaren Resultat verdient.“ Er kritisierte, dass die Zeitungsverleger keine überzeugenden Argumente gegen Gehalts- und Honorarerhöhungen hätten vorbringen können. „Den Verlegern mangelt es offensichtlich an der Einsicht, dass die wachsende Arbeitsverdichtung in den Redaktionen ihren Preis hat.“ Er hoffe darauf, dass die Verleger zügig zu einem verhandelbaren Tarifangebot fänden.

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen soll am 10. März ab 11.30 Uhr in Frankfurt/Main stattfinden.

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