Tageszeitungen
Festnageln auf Konkretes nicht möglich
Die Tarifverhandlungen mit den Tageszeitungsverlegern sind angelaufen – doch leider ist in Runde 1 fast nichts Konkretes dabei herausgekommen. "In den knapp vierstündigen Verhandlungen blieb der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger konkrete Vorschläge oder Forderungen für neue Tarifverträge für die rund 14.000 Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen schuldig", fasst DJV-Pressesprecher Hendrik Zörner den Tag zusammen."Sehr schwammig": Dieses Fazit zieht auch Jürgen Primus, der als Schriftführer im Landesvorstand sitzt und der Tarifkommission angehört. Gemeinsam mit Geschäftsführerin Dr. Anja Zimmer hat er heute an den Verhandlungen im Sheraton Airport-Hotel Frankfurt teilgenommen. "Ich weiß jetzt, wer mit am Tisch sitzt und wann wir uns wieder treffen – viel mehr aber auch nicht."Weiter geht es übrigens am 23.8. – dann wollen die Verleger übrigens auch ein Modell für regionale Tarifstrukturen vorstellen. Heute konnten sie ihre Idee davon nicht mit Fakten füllen.Alles angerissen, aber nichts konkretisiert: So verhielt es sich mit allen Tarifthemen, die BDZV-Verhandlungsführer Georg Wallraf im Vorfeld bereits in Medieninterviews gestreut hatte. Egal ob Urlaubstage, Erfolgsprämien oder Regionalisierung – sämtliche Positionen blieben im Unklaren. "Ein Festnageln auf bestimmte Aussagen war einfach nicht möglich", sagt Primus.