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Mediengruppe DuMont

Geplante Umstrukturierungen sind Desaster für Journalisten

27.10.2016

Der DJV bezeichnet die geplanten Umstrukturierungen in der Mediengruppe DuMont als „Desaster für die betroffenen Journalistinnen und Journalisten und als Bankrotterklärung des Managements“. Am heutigen Donnerstag hat DuMont bekannt gegeben, einen neuen Newsroom aufzubauen, dessen Journalisten die Berliner Zeitung und den Berliner Kurier produzieren sollen. 140 Stellen seien dafür vorgesehen, 50 Stellen würden wegfallen. Über diese wolle die Geschäftsleitung mit dem Betriebsrat verhandeln, heißt es.„Die DuMont-Verantwortlichen setzen die Kolleginnen und Kollegen bei Berliner Zeitung und Kurier einem unerträglichen Druck aus, weil sich jeder für den Newsroom bewerben muss und völlig offen ist, wer übernommen wird“, kritisiert DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Mit der Ankündigung, dass sich der Newsroom an die Tarifverträge anlehne, lasse sich DuMont alle Möglichkeiten offen, die Gehälter abzusenken.Die Entscheidungen für den Standort Berlin seien zudem ein schlechtes Vorzeichen für den Kölner Stadt-Anzeiger und den Express. Wie DuMont dem DJV auf Nachfrage mitteilte, sollen die Kölner Mitarbeiter erst Anfang 2017 über mögliche Umstrukturierungen informiert werden.Ungeklärt ist auch die Zukunft der Beschäftigten bei der DuMont-Tochter Hamburger Morgenpost, wo seit Wochen darüber spekuliert wird, dass 25 Prozent der Redakteursstellen gestrichen werden sollen. Überall: „Das würde das Ende einer eigenständigen Redaktionsberichterstattung durch die MoPo bedeuten.“ Es sei unverantwortlich, dass die Geschäftsleitung die Mitarbeiter im Ungewissen lasse.Überall rät den DJV-Mitgliedern unter den DuMont-Journalisten, sich auf jeden Fall vom DJV beraten zu lassen, bevor sie sich auf arbeitsvertragliche Änderungen einlassen.

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