Gerda Meuer neue Programmdirektorin

Eine Woche nach der Ankündigung eines zügigen Umbaus macht der neue Intendant bei der Deutschen Welle Nägel mit Köpfen: Peter Limbourg hat Gerda Meuer zur neuen Programmdirektorin ernannt. Sie steht ab 1. November an der Spitze der zusammengelegten Programmdirektionen Multimedia Regional und Multimedia International.

Gerda Meuer leitete zuletzt die DW Akademie. Diese Position wird nach einer Einarbeitungszeit Christian Gramsch übernehmen, bisher Leiter der Direktion Multimedia Regionen. Der Leiter der Multimediadirektion Global, Christoph Lanz, verlässt die Welle mit Wirkung zum 31. Oktober - "in gutem Einvernehmen", wie Limbourg im Intranet betont. Die 54-jährige Meuer steht nun vor der schwierigen Aufgabe, die Verschmelzung der bisher getrennten Direktionen zu gestalten und deren Arbeit standort- und medienübergreifend zu organisieren.

"Mit Blick auf Medienkonvergenz und zunehmende Anforderungen aus den weltweiten Märkten" werde die DW sich "im journalistischen Bereich einheitlich aufstellen", schreibt Limbourg. Um "bestmögliche Angebote für unsere Nutzer" zu machen, würden strukturelle Hürden aufgehoben. Ziel sei, die journalistischen Angebote aus einem Guss zu produzieren, die Kreativität und Freiräume der Programmmacher zu stärken und das Zusammenwachsen der Standorte zu fördern.

Die neue Struktur sollen den Mitarbeitern vor allem mehr Luft verschaffen, sich stärker auf Inhalte als auf Zuständigkeiten zu konzentrieren. Limbourg äußert die Überzeugung, dass "der Wandel Chancen vor allem für die Programmmacher eröffnet" und lädt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, die Veränderungsprozesse aktiv mitzugestalten. Details dazu sollen in naher Zukunft bekannt gegeben werden.