JOURNAL 5/18 ist erschienen
Haltungsfragen - Vom aufrechten Gang in stürmischen Zeiten
Die Diskussion um Haltung im Journalismus ist wieder aufgeflammt. Auch nach Jahrzehnten der immer wiederkehrenden Auseinandersetzung über das „richtige“ Journalistsein müssen wir wohl vieles immer wieder neu klären: Wie viel Haltung kann mein Artikel enthalten, wie viel davon braucht er sogar? Was verstehen wir unter Haltung, und wo ist die Trennlinie zur Meinung? Über diese Fragen hat Andrea Hansen mit Kolleginnen und Kollegen gesprochen, nachzulesen in "Haltungsfragen", der Titelgeschichte im JOURNAL 5/18. Nachgefragt hat sie für diese Titelgeschichte auch beim Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), der einen Code of Conduct für das Content Marketing aufgesetzt hat.
Eine Art neuen Verhaltenskodex, auf jeden Fall einen Kulturwandel braucht auch der WDR. Das zeigt das Gutachten, das Monika Wulf-Mathies im September vorgelegt hat. Unter dem Titel „Mehr als #MeToo – die Verantwortung des WDR als Arbeitgeber“ weist sie auf strukturelle Defizite beim Landesender hin. Begonnen hat der WDR den schwierigen Prozess des Kulturwandels schon im Sommer. Ebenfalls im Sommer, also bevor das Gutachten vorlag, hat sich ein Freier hingesetzt und seine Eindrücke vom Klima im Sender aufgeschrieben.
Um einen Wandel technischer Art geht es beim Thema Radio. Warum DAB+ den Lokalfunk vor große Herausforderungen stellt, beschreibt Sascha Fobbe.
Weitere Themen im Heft drehen sich unter anderem um die Verwertungsgesellschaften Wort und Bild-Kunst, um das hohe Bußgeld für DuMont wegen verbotener Gebietsabsprachen, die Ausdünnung der Auslandsberichterstattung durch die gemeinsame Zentralredaktion von DuMont und Madsack. Das und mehr bietet das JOURNAL 5/18, das in wesentlichen Teilen unter journal-nrw.de auch im Netz zu finden ist. In der Printausgabe finden Mitglieder weitere Texte und Meldungen, unter anderem aus den Ortsvereinen.
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