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Silvester-Vorfälle I

Information statt Spekulation

05.01.2016

Der DJV hat die Medien in Schutz genommen, nachdem ihnen einseitige Vorwürfe der Parteilichkeit für Flüchtlinge und der Nachrichtenunterdrückung über gewalttätige Vorfälle in der Silvesternacht vorgehalten wurde.„Journalisten müssen informieren, aber nicht spekulieren“, stellte DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall klar. Nur spärlich seien Informationen über gewalttätige Ausschreitungen am Kölner Hauptbahnhof und auf der Hamburger Reeperbahn durchgesickert. Dass es sich bei den Tätern um Bewohner von Flüchtlingsheimen mit nordafrikanischer Herkunft handeln solle, sei bis jetzt nicht polizeilich bestätigt. „Eine nicht durch solide Recherchen gedeckte Verdachtsberichterstattung ist nicht nur unvereinbar mit den Prinzipien des professionellen Journalismus, sondern auch innenpolitisch brandgefährlich“, sagte Überall.Der DJV erinnert an den Pressekodex, in dem es in Richtlinie 12.1 heißt: „In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.“

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