WDR
Intelligentes Sparen muss Rasenmäher ablösen
Der DJV-NRW fordert den WDR auf, notwendige Einsparungen nicht auf dem Rücken der Mitarbeiter auszutragen. Intelligentes Sparen muss an die Stelle der Rasenmäher-Methode treten, mit der der Sender derzeit Stellen und Honoraretats kappt. Der DJV-NRW fordert ein Konzept, welche Aufgaben der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit welchen Finanzmitteln in Zukunft sicherstellen kann.WDR-Intendant Tom Buhrow hat heute verkündet, 500 Stellen bis 2020 abbauen zu wollen, die meisten in der Verwaltung und der Produktion. Damit sollen die ab 2016 fehlenden Millionenbeträge im Etat aufgefangen werden. Der DJV-NRW kritisiert, dass pauschale Einsparungen nicht geeignet sind, die finanziellen Herausforderungen des WDR zu lösen. Dies hatte der NRW-Gewerkschaftstag bereits Mitte Mai in einer Dringlichkeitsresolution festgehalten.Hauptleidtragende der verkündeten Sparmaßnahmen im Sender sind die Mitarbeiter. Für die Festangestellten wird die schon heute erhebliche Arbeitsverdichtung weiter verschärft und der Arbeitsdruck noch höher. Den freien Journalisten drohen bei der Kürzung der Honoraretats empfindliche Mindereinnahmen und ein härterer Konkurrenzkampf.Der DJV-NRW appelliert an den WDR, nicht reflexartig an den Sach- und Personalkosten zu sparen. „Vernünftige Arbeitsbedingungen in Redaktion und Produktion sind das Herzstück dafür, dass der WDR weiterhin ein glaubwürdiges öffentlich-rechtliches Programm bieten kann“, erklärt Dr. Anja Zimmer, Geschäftsführerin des DJV-NRW.<link startseite ueber-uns presse pressekontakt.html oswald>Kontakt: Silke Bender, Pressereferentin DJV-NRW