Deutsche Welle
Intendant Limbourg will Sender zügig umbauen
Wenige Wochen nach seinem Amtsantritt bei der Deutschen Welle (DW) kündigt der neue Intendant Peter Limbourg einen Umbau an. Um Doppelstrukturen aufzulösen, will er die Direktionen Multimedia Regional und Multimedia International zusammengeführen. Wie der Tagesspiegel berichtet, sollen beide Bereiche künftig "Programm aus einem Guss liefern" liefern - über die Ausspielwege Fernsehen, Online und Audio. Ein Personalabbau soll mit der Reform nicht verbunden sein.
DW-Sprecher Johannes Hoffmann bestätigte dem Tagesspiegel entsprechende Gespräche, die in Kürze abgeschlossen sein sollen. Dabei soll geklärt werden, wer die neue Gesamtdirektion übernehmen soll. Es müsse nicht auf einen der beiden amtierenden Direktoren Christian Gramsch (Regional) und Christoph Lanz (Global) hinauslaufen, heißt es in dem Beitrag.
Die Verteilung der Zuständigkeiten auf die DW-Standorte Bonn und Berlin soll in der Vergangenheit zu Reibung und Eifersüchteleien geführt haben. Darüber hinaus berichtet Tagesspiegel-Autor Jochaim Huber von einem anonymen Schreiben aus dem Haus, demzufolge Gramsch und Lanz bereits bis zum Ende ihrer jeweiligen Vertragszeit freigestellt seien. Dies stellte der DW-Sprecher in Abrede.