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#Pegida-Versammlungen

Journalisten dürfen sich nicht einschüchtern lassen

27.01.2015

Der DJV ruft alle Journalistinnen und Journalisten auf, bei ihrer Berichterstattung über islamkritische Demonstrationen wie Pegida und Legida zwar vorsichtig zu sein, aber dennoch offen und umfassend zu informieren. Von Droh-Rufen wie „Lügenpresse halt die Fresse“ und „Lügenpresse auf die Fresse“ sollten sich die Journalisten nicht einschüchtern lassen. Sie müssen die Öffentlichkeit darüber aufklären, was sich wirklich vor Ort abspielt.Der Aufruf ging am Montag, 26. Januar, vom Gesamtvorstand des DJV aus, der in Hannover tagte. Der Appell richtete sich aber auch an die Sicherheitsbehörden: Sie müssten ihrer Pflicht zum Schutz der Pressevertreter bei diesen Demonstrationen noch besser nachkommen als bisher. Die im Grundgesetz verankerte Pressefreiheit gelte es in jedem Fall als Voraussetzung einer freien, demokratischen Gesellschaft zu sichern. Auch die Politik sei in der Pflicht, dieses zu gewährleisten.Bei einer Pegida-Demonstration in Duisburg kam es am gleichen Abend tatsächlich zu einer bedrohlichen Situation: WDR-Reporter Georg Kellermann und sein Team sahen sich kurz vor ihrer Berichterstattung für die Aktuelle Stunden von vermummten Demonstranten umzingelt (siehe dazu den WDR-Bericht vom 27. Januar). Von der Polizei fühlte sich Kellermann ausreichend beschützt.

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