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Klambt-Verlag

Knebelvertrag für freie Journalisten

31.05.2014

Vor unfairen Vertragsklauseln beim Klambt-Verlag warnt der DJV: Klambt verschickt derzeit Konditionen an freie Journalisten, mit denen sie - bei Unterzeichnung - alle Rechte an ihren Beiträgen an den Verlag abtreten würden. Darüber hinaus wird dem Verlag darin das Recht eingeräumt, die Beiträge durch beliebige Dritte, z.B. andere Medien im In- und Ausland, nutzen zu lassen."Eine angemessene Honorierung für alle wesentlichen Fälle der Rechtenutzung ist nicht vorgesehen, obwohl das gesetzlich und nach zahlreichen Gerichtsentscheidungen erforderlich ist", erklärt DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken. Es dränge sich der Verdacht auf, Klambt wolle seine frisch von der Funke-Mediengruppe erworbenen Programmzeitschriften jetzt kostenlos mit Beiträgen bisheriger Autoren füllen. Für solche Mehrfachverwertungen sei eine angemessene Honorierung aber unverzichtbar.Der DJV macht darauf aufmerksam, dass die Erlaubnis der Autoren zur Übertragung von Rechten an Beiträgen generell risikoreich ist. Denn viele Gesprächs- und Interviewpartner wollen nicht in verschiedenen Medien im In- und Ausland erscheinen. Die Zustimmung muss von den Autoren in jedem Einzelfall eingeholt werden.Der DJV rät betroffenen Freien dazu, sich beim DJV-Referat Freie Journalisten (E-Mail an hob@djv.de) zu melden, damit koordinierte Gegenmaßnahmen geprüft werden können.

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