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Mediengruppe DuMont

Mehr Gewinn, aber keine Besserung für Beschäftigte

14.07.2016

Die DuMont-Mediengruppe hat das Jahr 2015 mit einem Gewinn von 10,3 Millionen Euro abgeschlossen - deutlich mehr als im Vorjahr (4,9 Millionen Euro). Der Umsatz stieg 2015 auf 546 Millionen Euro. Die Journalisten bei den DuMont-Titeln profitieren allerdings nicht von der besseren Lage. Die DuMont-Redaktionsgemeinschaft in Berlin, die etlichen Zeitungen des Konzerns zuliefert, ist ebenso tariflos wie DuMont Media Rheinland 24 und weitere Tochtergesellschaften. Auch die Rheinische Redaktionsgesellschaft (RRG), gemeinsame Tochter mit dem Heinen-Verlag, wurde bei der Gründung vom Flächentarif abgeschnitten.Geschäftsführer Philipp M. Froben ist dafür bekannt, Tarife bei Betriebs- und Abteilungsversammlungen abfällig als Sache "des vorigen Jahrhunderts" zu bezeichnen. Zudem hat er dem Vernehmen nach wiederholt deutlich gemacht, dass in der Redaktion des Kölner Stadt-Anzeigers zwar noch nach Tarif bezahlt wird, dass das aber nur für die Bestandsmannschaft gilt. Neue Kollegen werden bei der tariflosen DuMont Media Rheinland 24 angestellt, in der das Medienhaus "unter anderem die Content-Erstellung, -Veredelung und -Distribution der Medienmarken über digitale Kanäle bündelt", wie in einer Pressemitteilung zu lesen war. Aus Kreisen der Beschäftigten ist zu hören, dass man sich besser nicht intern auf freie Stellen bewirbt, weil ein neuer Vertrag mit entsprechenden Verschlechterungen verbunden wäre.

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