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Ende eines familiengeführten Verlags

"Neue Westfälische" übernimmt "Haller Kreisblatt"

08.09.2020

Die Mediengruppe „Neue Westfälische“ aus Bielefeld will zum kommenden Jahreswechsel die Geschäfte des Haller Kreisblatts übernehmen. Das haben die beiden Verlage am 2. September 2020 vereinbart. Damit verschwindet in der ostwestfälischen Medienlandschaft erneut ein familiengeführter Verlag von der Bildfläche. Der Deutsche Journalisten-Verband NRW (DJV-NRW) bedauert diese Entwicklung, freut sich aber, dass mit dem Einstieg des Bielefelder Verlagshauses die Zukunft der Zeitung und der rund 50 Arbeitsplätze in Halle gesichert scheint.  

Die Neue Westfälische hatte ihre Mitarbeiter*innen am vergangenen Donnerstag über ihre Pläne zur Übernahme informiert. Der Verlag hat zusagt, dass das Haller Tageblatt als eigenständiger Titel erhalten und weiterentwickelt werden soll. Beide Verlage arbeiten bereits seit den 1960er Jahren eng zusammen. Die Neue Westfälische produziert seit einigen Jahren unter anderem den überregionalen Mantelteil des Haller Kreisblatts.  „Die Redaktionen in Halle, Versmold und Steinhagen müssen bleiben“, so der DJV Landesvorsitzende Frank Stach. Er fordert die Geschäftsführung der zur SPD-Medienholding DDV gehörenden Neuen Westfälischen auf, „dass sie jeden einzelnen der journalistischen Kolleg*innen des alten, familiengeführten Verlags weiter beschäftigen werden."

Der Verband bietet zudem all seinen Mitgliedern beim Haller Kreisblatt Rechtsbeistand an. Wer Unterstützung oder Rat sucht, kann sich an die Justiziare des Verbandes wenden. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamtes.

Rückfragen: Marie Kirschstein, Referat für Kommunikation und Marketing, marie.kirschstein@djv-nrw.de, Tel: 0211/23399-200 

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