WDR
Rundfunkrat will non-lineares Jugendangebot
Der WDR-Rundfunkrat hat die Forderung nach einen Jugendkanal für ARD und ZDF bekräftigt. Allerdings soll das das Angebot nach Vorstellung der Gremienmitglieder crossmedial, non-linear und interaktiv ausgerichtet sein. Der Schwerpunkt des Angebots soll damit nicht im Fernsehen, sondern im Internet liegen.
In einer Stellungnahme wendet sich der Rundfunkrat an die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten, die imOktober 2013 die Neustrukturierung der Digitalkanäle beschlossen hatten. In ihren weiteren Beratungen müssten sie die strikte Anbindung von Online-Angeboten an ein lineares Fernsehangebot überdenken und den Staatsvertrag entsprechend ändern.
Um die jüngere Zielgruppe zu erreichen, sei ein crossmediales Angebot auch ohne unmittelbaren Sendungsbezug unabdingbar. Denn dies entspreche den Nutzungsgewohnheiten dieser Zielgruppe, begründet die Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi dieses Ansinnen.
Petra Kammerevert, Vorsitzende des Programmausschusses, mahnte an, dass der Ausbau eines multimedialen Jugendangebots nicht dazu führen dürfe, innovative und jugendaffine Programmangebote im Ersten und in den Dritten Programmen einzustellen.