Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnische Rundschau
Seit 1. Juli sind die Außenredaktionen vereint
Seit Anfang Juli arbeiten die Außenredaktionen von Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnischer Rundschau in der Rheinischen-Redaktionsgemeinschaft (RRG), einem tariflose Gemeinschaftsunternehmen der Verlage M. DuMont Schauberg (MDS) und Heinen. In Abstimmung mit den Betriebsräten beider Unternehmen war der Übergang verschoben worden – unter anderem, damit die Betroffenen den frisch ausgehandelten Tarifvertrag für Tageszeitungsredakteure noch „mitnehmen“ konnten.
Einige Redakteurinnen und Redakteure haben erst kurz vor dem Übergang erfahren, wo sie künftig arbeiten. Noch schlechter sah es für viele freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus: Sie wurden von den Verlagen lange gänzlich im Unklaren gelassen, wie es für sie weitergeht. Das wurde beim zweiten Treffen für Freie und Pauschalisten deutlich, dass der DJV-NRW gemeinsam mit ver.di Ende Juni veranstaltete. Im Juli erhielten viele dann neue Verträge mit durchaus fragwürdigen Konditionen. Der DJV-NRW bleibt dran.Trotz des zusätzlichen Monats scheinen viele Fragen im neuen Gemeinschaftsunternehmen noch ungeklärt: Denn Arbeitsweisen und Kommunikationskultur beider Häuser unterscheiden sich erheblich. Bisher arbeitet erst die fusionierte Loaklredaktion in Siegburg in gemeinsamen Räumen. Weitere Redaktionen sollen bis Ende des Jahres räumlich zusammengeführt werden.
Der Rundschau-Betriebsrat wurde zum Übergangsbetriebsrat bestimmt. Die erforderlichen Neuwahlen finden voraussichtlich im Oktober statt.