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Ove Saffe neuer Geschäftsführer der Funke Mediengruppe

Signal für den Wert der Tageszeitungen

17.04.2018

Der DJV-NRW begrüßt es, dass die Funke Mediengruppe mit Ove Saffe einen neuen Geschäftsführer für den Bereich Tageszeitungen berufen hat. „Dass jetzt wieder ein gleichberechtigter Geschäftsführer für die Tageszeitungen verantwortlich ist, lässt hoffen, dass die Funke-Mediengruppe ihrem Kerngeschäft wieder einen hohen Stellenwert einräumt“, erklärt DJV-NRW Landesvorsitzender Frank Stach. „Wir setzen darauf, dass Saffe auch den Zeitungsredakteurinnen und –redakteuren den Stellenwert einräumt, den sie verdienen."

 

Saffes Vorgänger Manfred Braun hatte sich den Beschäftigten gegenüber nicht gerade wohlwollend verhalten:  2013 wurde die komplette Redaktion der Westfälischen Rundschau entlassen, 270 festangestellte und freie Journalistinnen und Journalisten verloren Arbeitsplatz bzw. Auftraggeber. Mehrfach hat der DJV-NRW in den letzten Jahren auch auf Redaktionsschließungen lokaler und regionaler Zeitungstitel reagieren müssen. Erst im Dezember 2017 ist der Funke Fotopool aufgelöst worden, Fotografinnen und Fotografen mussten sich auf Stellen in der neuen Funke Foto Services GmbH bewerben. Der DJV-NRW hat den rücksichtslosen Umgang der Geschäftsleitung mit seinen Beschäftigten mehrfach angeprangert, was leider erst zu später Einsicht geführt hat - Braun hatte in seiner Abschiedsmail an die Funke-Beschäftigten eingeräumt: ‚So bin ich heute zum Beispiel der Ansicht, dass wir mit der Westfälischen Rundschau anders hätten umgehen sollen, als wir es getan haben.‘

 

Der DJV-NRW hofft, dass Saffe den Wert der Zusammenarbeit mit Beschäftigten schon jetzt zur Übernahme seiner neuen Funktion im Unternehmen vor Augen hat. „Wir rufen die Funke Mediengruppe dazu auf, diese Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten auch in der laufenden Tarifauseinandersetzung zu zeigen. Die Kolleginnen und Kollegen der Westdeutschen Allgemeinen, der Westfälischen Rundschau, der Westfalenpost und der Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung haben Gehaltszuwächse verdient, die über der Inflationsrate liegen“, so Stach. Es ist aus Sicht des DJV-NRW aber auch wünschenswert, dass die Funke-Mediengruppe die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ausgelagerten Tochterfirmen in den Tarif zurückholt, wie z.B. die Beschäftigen der Funke Foto Services, der Funke-Zentralredaktion in Berlin, der Berliner Morgenpost oder auch die Online-Beschäftigten an den Tageszeitungen.

 

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