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Tageszeitungen

Sparen radikal bei M. DuMont Schauberg

01.10.2013

M. DuMont Schauberg (MDS) in Köln setzt weiter auf radikales Sparen. In der vergangenen Woche hatte der Verlag für Köln Kündigungen und Auslagerungen im gewerblichen und Kaufmännischen Bereich verkündet. Jetzt wurde bei der MDS-Tochter Berliner Verlag der Haustarifvertrag gekündigt, der seit 1992 die Gehälter bei Berliner Zeitung und Berliner Kurier an die bundesweiten geltenden Tarifverträge koppelt.

MDS hält 65 Prozent am Berliner Verlag, die restlichen 35 Prozent gehören dem Kölner Heinen-Verlag. Der Journalistenveband Berlin Brandenburg verwies auf die Rolle Helmut Heinens als Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Die Kündigung setze ein schlechtes Signal für die laufenden bundesweiten Tarifverhandlungen für Tageszeitungen.

MDS folge damit weiter einem Weg, den er „durch Auslagerungen von Abteilungen und die Gründung einer tariflosen Redaktionsgemeinschaft für die Tageszeitungen in den vergangenen Jahren bereits eingeschlagen hatte“, kritisierte die Journalistengewrkschaft. Der Verlag habe den Gewerkschaften kurzfristige Gespräche angeboten. Dort werde auszuloten sein, welche Verschlechterungen für die Beschäftigten entstünden.

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