Protestaktion bei der Deutschen Welle
Sprachenvielfalt und Arbeitsplätze erhalten
Gewerkschafter des Deutschlandradios im Funkhaus Köln senden Soli-Grüße an die Kolleginnen und Kollegen der DW. Foto: Thomas Valder
Gewerkschafter des Deutschlandradios im Funkhaus Köln senden Soli-Grüße an die Kolleginnen und Kollegen der DW. Foto: Thomas Valder
Der DJV hat den Intendanten der Deutschen Welle, Peter Limbourg, aufgefordert, sich im eigenen Haus aktiv für den Erhalt der Sprachenvielfalt und der journalistischen Arbeitsplätze einzusetzen. Die chronische Unterfinanzierung des deutschen Auslandsrundfunks und Limbourgs daraus resultierenden Sparpläne gefährden die Deutsche Welle in ihrem Bestand, kritisiert der DJV."Wenn das Streichkonzert Wirklichkeit wird, stehen zehn Sprachredaktionen in Bonn vor dem Aus", erklärte Bundesvorsitzender Michael Konken. Auch den linearen Fernsehprogrammen in Spanisch, Arabisch und Deutsch in Berlin drohe dann das Ende. Neben angestellten Redakteuren wären davon auch zahlreiche freie Journalisten der DW betroffen. Bislang hat Intendant Limbourg alle Einwände gegen seine Sparpläne vom Tisch gewischt. "Verantwortung für Deutschlands Stimme in der Welt und für die Mitarbeiter des Senders sieht anders aus", so Konken. Der DJV ruft alle angestellten und freien Journalisten der Deutschen Welle dazu auf, an der Protestveranstaltung am Montag, 23. Februar, um 14 Uhr auf dem Münsterplatz in Bonn teilzunehmen. Das Motto lautet: "Die DW spricht viele Sprachen – damit die Welt uns versteht!" Der DJV ist Mitorganisator der Kundgebung.Siehe auch www.djv-nrw.de/dw