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Tarifverhandlungen Tageszeitungen

Starker Auftakt der Warnstreiks in NRW heute in OWL

09.06.2016

Der Protestzug durch Bielefeld: gut sichtbar und gut hörbar! Foto: Jost Wolf

Der Protestzug durch Bielefeld. Foto: Jost Wolf

Das war ein starker Auftakt, den Journalisten und Drucker heute in Ostwestfalen-Lippe hinlegten: Um die 200 Streikteilnehmer, gut gelaunt und voller Tatendrang, zogen durch Bielefeld. Sie waren in ihrer Streikmontur und mit Transparenten ausgestattet nicht nur gut sichtbar in der Stadt, sondern dank neuer (und zur EM passenden) DJV-Tröten auch gut hörbar.Der Demo-Zug startete am Verlagshaus des Westfalen-Blatts und führte dann über den Jahnplatz zum Verlagshaus der Neuen Westfälischen und schließlich ins Streiklokal. Dort tauschten sich die Kolleginnen und Kollegen noch lange aus. Sie werteten ihre Aktion als vollen Erfolg - und als Zeichen an die Zeitungsverleger, ihre Einstellung vor der nächsten Tarufrunde noch einmal zu überdenken.Nach drei Tarifrunden haben die Verleger nämlich noch immer kein verhandelbares Angebot für die Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen vorgelegt. Auch im Druckbereich verhandeln die Beschäftigten bisher ohne Fortschritt. Daher schlossen sich Journalisten und Drucker für den heutigen Protest zusammen. Gemeinsam haben sie deutlich gemacht, dass sie diese Hinhaltetaktik nicht länger hinnehmen.Zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen hatte der DJV die Redakteurinnen und Redakteure der Zeitungen Haller Kreisblatt, Neue Westfälische, Herforder Kreisblatt, Westfalen-Blatt, Lippische Landes-Zeitung, Zeitungsverlag für den Hochstift Paderborn, Mindener Tageblatt und Panorama Verlags- und Werbegesellschaft mbH.Am kommenden Mittwoch, 15. Juni 2016, findet in Düsseldorf die vierte Tarifrunde zwischen den Journalisten-Gewerkschaften und dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) statt. Der DJV hat die Ernsthaftigkeit seiner Forderung nach 4,5 Prozent mehr Gehalt bzw. Honorar bereits verdeutlicht. DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring sagte vor wenigen Tagen: „Wir setzen uns nicht als Bittsteller mit den Verlegern an den Verhandlungstisch. Und wir haben keine Zeit für Tarifrunden, mit denen die Verleger nur Zeit schinden wollen.“ (zur Meldung)

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