DJV-Appell an Bertelsmann
Tradition bei G+J erhalten
Der DJV hat an den Medienkonzern Bertelsmann appelliert, den Umstrukturierungsprozess des Zeitschriftenverlags G+J konstruktiv zu begleiten, wenn der Medienkonzern ab 1. November den Zeitschriftenverlag G+J übernimmt.„Wir fordern Bertelsmann auf, die Tradition, für die die Verlegerfamilie Jahr steht, ohne Abstriche zu erhalten. Die guten sozialen Standards, die G+J gesetzt hat, müssen auch in Zukunft bestehen bleiben“, forderte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Die positive Geschichte von G+J müsse auch nach Übernahme der Minderheitenanteile von der Familie Jahr fortgeschrieben werden.Zudem appellierte Konken an Bertelsmann, den bei G+J bereits angekündigten Abbau von 400 Arbeitsplätzen in den nächsten drei Jahren zu überdenken. Nur mit genügend redaktionellen Arbeitsplätzen hätten Journalisten ausreichend Zeit für Themenfindung, Recherche und Schreiben, nur so könnten sie auch entsprechende Qualität liefern. Weniger journalistische Tiefe bei Berichten und Reportagen führe zwangsläufig zu weniger Akzeptanz bei den Lesern. Das könne nicht im Interesse von Bertelsmann sein.