Querdenken-Demonstrationen
Übergriffe nicht länger hinnehmen
Wie gut sind Journalist:innen bei Querdenken-Demonstrationen geschützt? Dieser Frage ist Christopher Ophoven für den Westblick im WDR 5 Morgenecho nachgegangen, unter anderem im Gespräch mit Volkmar Kah, Geschäftsführer des DJV-NRW: „Wir stellen seit geraumer Zeit fest, dass Demonstrationen der gefährlichste Arbeitsplatz für Journalist:innen sind“. Dabei habe ich sich der Schwerpunkt verändert: Früher seien es überwiegend rechte Demonstrationen gewesen, doch die derzeit stattfindenden Demonstrationen gäben dem noch eine besondere Brisanz. In mehreren Bundesländern, so klärt der Bericht auf, würden Teile des Querdenken-Bündnisses vom Verfassungsschutz beobachtet, zudem gebe es Verbindungen ich die rechtsradikale Szene.
Mehr als Pfiffe und Lügenpresse-Rufe
Eine Anfrage der Grünen habe etwa gezeigt, dass sich die Straftaten gegenüber Journalist:innen im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt haben. „Das sind mehr als Pfiffe und Lügenpresse-Rufe“, attestiert auch Kah. Die Arbeitsgemeinschaft öffentlich-rechtlicher Redakteursausschüsse hat sich nun mit einem Brief an die Justiz- und Innenminister:innen auf Bundes- und Länderebene gewandt. Darin wird ein Konzept zum Schutz von Journalist:innen und dessen zügige Umsetzung gefordert. „Schutz bedeutet auch, dass sich Kolleg:innen vor Ort frei bewegen können“, sagt Volkmar Kah. Aber wichtiger noch: Die Menschen, die für die Übergriffe verantwortlich sind, „müssen lernen, dass das nicht hingenommen wird.“
Hier gibt es den gesamten Bericht im WDR 5 Morgenecho.
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