M. DuMont Schauberg
Umbau bei MDS geht weiter
M. DuMont Schauberg (MDS) will mit einem erneuten Umbau „langfristig die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Mediengruppe sichern“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Unter dem Titel „Perspektive Wachstum“ sollen die Geschäftsfelder Regionalmedien, Fachmedien und Digitales ausgebaut werden. Dazu kündigt die Geschäftsleitung Investitionen von 20 Millionen Euro in Technologie und Prozesse an. Auf der Gegenseite sollen Arbeitsplätze abgebaut werden, allerdings ausdrücklich nicht in den Redaktionen. Wie viele Stellen in den Bereichen Controlling, Recht, Rechnungswesen, Einkauf, Satz, Anzeigenservice, Blattplanung und Shop/Leserreisen wegfallen, soll bis Ende des Jahres feststehen.
Die neue Maßnahme sieht vor, die Regionalmedien an den Standorten Köln, Berlin, Hamburg und Halle zu bündeln. Jedes einzelne Medienhaus soll dann die jeweiligen Zeitungen und Anzeigenblätter, Hörfunk und Fernsehen sowie die digitalen Angebote weiterentwickeln. Ausbauen will MDS zudem den Bereich Fachmedien, von dem man sich „wichtige Impulse“ verspricht. Unternehmensinterne Managementservices und Mediendienstleistungen sowie die Druckereien werden in eigenen Unternehmensbereichen zusammengefasst.
Kern des künftigen Kurses solle das Bekenntnis zur publizistischen Qualität bleiben. Dazu hat MDS eine „Offensive zur digitalen Transformation“ angekündigt, die neben Investitionen in neue Technologien vor allem die Aus- und Weiterbildung der Redakteure umfasst. Zudem will MDS detaillierter untersuchen, was genau die Nutzer jeweils von Print-, Online- und mobilen Medien erwarten, erklärte Unternehmenssprecher Björn Schmidt.