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Deutschlandradio

Umbenennung soll die Marke Deutschlandfunk stärken

23.09.2016

Das Marken-Durcheinander beim Deutschlandradio soll ein Ende ­haben, und bleiben soll: die Traditionsmarke Deutschlandfunk. Deutschlandradio Kultur soll ab kommenden Frühjahr Deutschlandfunk Kultur heißen, aus DRadio Wissen wird Deutschlandfunk Nova.Mit dem Schritt will der öffentlich-rechtliche Sender seine „Marke stärken und noch deutlicher als bislang signalisieren: Wir sind drei Programme unter einem Dach“, erklärte Programmdirektor Andreas Weber im Interview mit der taz. Dass man dafür zwei der drei Sender umbenenne, begründete Weber mit der „immensen Reputation“ des Deutschlandfunks. „Kein anderer Radiosender in Deutschland hat ein so starkes Image.“ Letztlich geht es um Auffindbarkeit. Weil immer mehr Menschen Radio nicht mehr linear konsumierten, sondern über Drittplattformen wie iTunes, Spotify oder Facebook, wird eine einheitliche und starke Marke wichtiger. Auf den Plattformen konkurriere man „mit Tausenden Sendern aus der ganzen Welt“, sagte Weber, und zwar bereits jetzt, nicht erst in der Zukunft. Deswegen müsse man jetzt reagieren.Programmlich werde sich mit der Umbenennung nichts ändern. Weber verwies auf die durchgeführten Reformen, durch die sich in den vegangenen zwei Jahren einiges verändert habe. Unter anderem sei Deutschlandradio Kultur kulturell „breiter und tiefer“ aufgestellt worden. Man habe für die beiden Kultur- und Wissenswellen neue Hörer gewinnen können.Im Vergleich zum Deutschlandfunk ist Deutschlandradio eine junge Marke. Entstanden ist sie, als 1994 der RIAS Berlin mit dem Deutschlandsender Kultur zusammengeführt wurde. Letzterer war in der Übergangszeit nach der Wende aus den DDR-Sendern Deutschlandsender und Radio DDR II hervorgegangen.Im Gespräch mit der Hannoverschen Allgemeinen (HAZ) erläuterte Deutschlandfunk-Intendant Willi Steul die Programmprofile der drei Wellen, die "Flottenstrategie und Markenarchitektur".

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