Tarifrunde Tageszeitungen
Verhandlungen vertagt, Verleger machen nur Trippelschritte
Mit Verärgerung reagierte der DJV auf das Angebot der Zeitungsverleger in der vierten Tarifrunde am 15. Juni 2016 in Düsseldorf. Das Angebot der Verleger sieht bei einer Laufzeit von 36 Monaten in drei Schritten ein Volumen von insgesamt 4 Prozent vor. „Die Verleger haben sich leider nur in Trippelschritten vorwärts bewegt. Zwar ist das Angebot eine leichte Verbesserung, bleibt in dieser Form aber unannehmbar“, sagte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. Immerhin konnte mit dem 29. Juni ein rascher Anschlusstermin gefunden werden, der den Verlagsvertretern die Chance zur Nachbesserung bietet.„Die Streiks der letzten Tage waren nicht umsonst: Wir haben erste Nadelstiche gesetzt. Die Kolleginnen und Kollegen werden nachlegen, da sie von diesem Verhandlungsstand zu recht enttäuscht sind“, so Döhring im Anschluss. Dem Aufruf der Großen Tarifkommission des DJV von Anfang Juni waren in den letzten Tagen hunderte Zeitungsjournalistinnen und -journalisten in mehreren Regionen Deutschlands gefolgt und zu Warnstreiks erschienen.... zur Meldung "300 Journalisten in NRW im ganztägigen Warnstreik" vom 15. Juni 2016