Vierte Runde am 15. Juni in Düsseldorf

Der nächste Termin für die Tarifverhandlungen Tageszeitungen steht: Am 15. Juni 2016 treffen die Journalisten-Gewerkschaften in Düsseldorf auf die Vertreter des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). Der DJV erwartet ein zustimmungsfähiges Angebot - und keine weitere Hinhaltetaktik.Warnstreiks an bayerischen Tageszeitungen haben vom 17. bis 19. Mai "neuen Schwung" in die Verhandlungen um höhere Gehälter und Honorare für rund 13.000 Zeitungsjournalisten in Deutschland gebracht - davon zeigt sich DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring überzeugt. "Wenn der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger seine Blockadehaltung gegenüber spürbaren Einkommensverbesserungen für die Redakteure und festen Freien aufgibt", sei das nicht zuletzt der Verdienst der Kolleginnen und Kollegen in Bayern, sagte er. Gestreikt wurde u.a. beim Main-Echo in Aschaffenburg, bei der Süddeutschen Zeitung und der Augsburger Allgemeinen. An den Arbeitskämpfen beteiligten sich mehr als 500 Beschäftigte.Die Warnstreiks machten deutlich, dass die Journalistinnen und Journalisten einen gerechten Ausgleich für die wachsende Arbeitsverdichtung in den Redaktionen verlangten und dass sie sich gegen die Abkopplung des Journalistenberufs von der allgemeinen Gehaltsentwicklung in Deutschland wehrten. Döhring warnte die Verleger: Sie seien gut beraten, die vierte Tarifrunde für ein zustimmungsfähiges Angebot zu nutzen. Der DJV fordert 4,5 Prozent mehr Gehalt bzw. Honorar für die Zeitungsjournalisten.