Tarifverhandlungen Tageszeitungen
Vierte Tarifrunde Zeitungen begleitet von Warnstreiks
Der DJV fordert die Zeitungsverleger auf, in der vierten Runde der Tarifverhandlungen für Zeitungsjournalisten am morgigen Mittwoch in Düsseldorf endlich ein abschlussfähiges Angebot vorzulegen. Das bisherige Angebot des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) von zwei Prozent über eine Laufzeit von zwei Jahren zum 1. Mai 2016 wurde vom DJV abgelehnt. Der Journalisten-Verband fordert eine Anhebung der Gehälter und Honorare um 4,5 Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr.„Sowohl angestellte Redakteurinnen und Redakteure als auch feste Freie an Tageszeitungen müssen immer mehr leisten. Die Zeitungsverleger sollten dies anerkennen und Honorare und Gehälter merkbar anheben! Das geben die Gewinne allemal her“, stellt Verhandlungsführer Kajo Döhring vor der nächsten Tarifrunde fest. Personalabbau und zusätzliche Aufgaben führen fast überall zu einem spürbar höheren Arbeitsaufkommen bei den Journalisten. Hierfür fordert der DJV eine Kompensation von den Verlegern, es sei ein Unding, immer auf Kosten der Journalisten zu sparen.Flankierend zu der Tarifrunde werden Journalisten in mehreren deutschen Städten Warnstreiks durchführen. Döhring dazu: „Das Signal der Kolleginnen und Kollegen ist eindeutig: Zeitspiel macht für den BDZV keinen Sinn!“ Der Bundesvorsitzende Frank Überall wird am Mittwoch bei einem Warnstreik vor dem Verhandlungsgebäude, dem Renaissance-Hotel am Nördlichen Zubringer 6 in Düsseldorf, ebenfalls anwesend sein.