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Funke-Gruppe verkauft ihre Titel in Dortmund

Weitere Flurbereinigung im Revier

30.10.2013

Vier Monate nach ihrem abstrusen Deal mit dem Rubens-Verlag in Unna dreht die Funke-Mediengruppe das Rad der Flurbereinigung weiter. Dieses Mal soll Konkurrent Lensing-Wolff profitieren. Stimmt das Bundeskartellamt den Plänen zu, übernimmt er die WAZ- und WR-Lokalteile Dortmund, Lünen, Schwerte und Castrop-Rauxel.Die Funke-Gruppe sitzt mitten im Ruhrgebiet, in Essen, und zieht sich nun endgültig aus der Lokalberichterstattung für den Großraum Dortmund zurück. Für den Landesvorsitzenden des DJV-NRW, Frank Stach, ein Unding: „Ich kann nicht nachvollziehen, dass ein im Revier beheimatetes Medienhaus diese Region aufgibt“, sagt der Hörfunk- und TV-Journalist. Dass die Funke-Manager nach wie vor ernsthaft behaupteten, dadurch die Titel- und Medienvielfalt in der Region zu sichern, grenze schon an Realitätsverlust.Mit den heute verkündeten Verkaufsabsichten der Funke-Gruppe bestätigen sich die anfänglichen Befürchtungen des DJV-NRW: Das Modell der Zombie-Zeitungen – Zeitungen ohne eigene Lokalredaktion – dient wohl nur dazu, Verbreitungsgebiete zu bereinigen. „Die Leserinnen und Leser vor Ort haben keine Wahl mehr“, bedauert Frank Stach. „Ich hoffe, die Kartellbehörden erteilen dieser Taktik eine klare Absage.“ Verleger dürften mit solchen Absprachen nicht durchkommen.Kontakt: Silke Bender, Pressereferentin DJV-NRW 

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