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Erfolgsregisseur Uwe Janson war Gast des DJV-NRW

Wir müssen Mut zu neuen Inhalten haben!

08.06.2018

Der Fernsehregisseur Uwe Janson zu Gast des DJV-NRW. Foto (c) Beate Krämer

Von den Besten lernen: Uwe Janson macht seit Jahren vor, wie gute (Fernseh-) Filme gemacht werden, darunter „Tatort“ und „Himmel und Hölle“. Der DJV-NRW hatte deshalb auf Initiative der Betriebsgruppe des WDR in Köln den bekannten Regisseur unter dem Motto „Wir müssen endlich über Inhalte streiten“ eingeladen. Fernsehredakteurin Barbara Brückner moderierte den Abend.Janson hatte viel zu erzählen aus seinen langen Berufsjahren, seinen Erfolgen und seinem Scheitern. Seine Erfahrungen mit anderen Kulturen waren für ihn besonders prägend. Er schätzt das „miteinander umgehen“ gemischter Teams, die Nähe und Austausch zulassen. „Respekt, Verantwortung und Mut“ sind die Begriffe, die für ihn für den Erfolg im Leben und beim Filmemachen stehen. Respekt, des Redakteurs gegenüber dem Regisseur, des Regisseurs gegenüber seinem Team. Nur durch das Zulassen kreativer Freiräume und Vertrauen könne etwas Gutes entstehen. Unzulänglichkeiten zuzugeben und den Mut zu haben, sich zu öffnen seien der Garant dafür, dass ungewöhnliche Themen und Geschichten zu guten Filmen werden. Nicht alleine die Zuschauerquoten sollten für Intendanz und Redaktion entscheidend sein, sondern vielmehr „das Herzstück einer Idee“, das zum richtigen Autor eines Films führt. Janson ermunterte die Teilnehmer, die am gestrigen Abend immer wieder angesprochenen Hindernisse des Arbeitsalltags anzugehen und zu überwinden. Aufgabenverteilung und Aufgabenhoheit müssten klar definiert werden und dürften ruhig in Frage gestellt werden. In der Arbeitsbeziehung seien Mut, Respekt und Vertrauen sowie flache Hierarchien wichtig, nicht aber das Controlling. Der Redakteur müsse als guter Fragesteller den Regisseur führen, aber keine Grenzen setzen. Den Redakteur (und die Intendanz) sieht er als Schlüssel zum Erfolg, um das deutsche Fernsehen zu retten und den Streaming-Diensten etwas entgegenzusetzen. Die Deutschen hätten das Potential, aber es müssten Freiräume für kreative Projekte geschaffen werden, die das eine oder andere Highlight entstehen lassen. „Man braucht ein Spielfeld, um spielen zu können, dann machen wir denen Konkurrenz“, ist Janson überzeugt.
Kontakt: Beate Krämer, Pressereferentin,  0211 233 99-200

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